Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 615
(PDF, 203 MB)
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Dankmar: Präliminarien zu einer Theorie der Spukerscheinungen. 615

geistigen JEntwickelung sind sie nicht fähig."1) — In moderner
Gelehrtensprache drückte dasselbe Dr. Hübbe*Schleiden aus:
— „Auf der absteigenden Linie (der Evolution) stehen viele
Wesen erst auf einer solchen Stufe., dass ihre Verkörperung
noch gar nicht bis zu einer leiblichen Ausgestaltung in
unserer Sinnenwelt kommt, sondern sich nur in der astralen
Welt, also in einer für unsere heutigen normalen Menschen
übersinnlichen Daseinsform auslebt. Diese noch unentwickelten
Wesenskeime hat man Elementalen oder Elementarwesen
genannt/' — Es sind also im grossen Daseinskreislauf
der Evolution und Involution „erst in Bildung begriffene
Kraftcentren, die noch nicht die Phase menschlicher
Erscheinungsform durchlebt haben, was sofort begreiflich
wird, wenn man den geocentrischen Standpunkt verlässt, sich
auf das Gesetz des ehernen Fortschrittes der Entwickelungs-
lehre besinnt und dadurch gezwungen wird anzunehmen,
dass Leben und ßewusstsein im All sich noch in anderen
kosmischen Formen darstellen kann, als in dem des
Erdenbewohners homo sapiens." — Gerade weil diese halbintelligenten
Kräfte selbst noch keine klaren Gedanken und
Willensantriebe haben, so sind sie um so zugänglicher für alle
mit ihnen wahlverwandten Gedanken- und Willensrichtungen
der Menschen, wodurch sie erst belebt und zu einer Mitwirkung
auf der physischen Daseinsebene befähigt werden. Die
Haupteigenschaft dieser Naturwesen ist nicht Vernunft,
sondern eine gewisse dumpfe Empfindung; sie reagiren
auf hochgespannte, ihnen verwandte Willensbeeinflussungen
und können entweder dem Auge unsichtbar ihre koboldartige
Thätigkeit entfalten, oder wenn sie dem Astralsinn
der Menschen sichtbar werden, dann erscheinen sie in
scheusslichen, halb thierischen, halb menschlichen Formen,
welche eben ihrer eigensten Natur entsprechen. (Wohl zu
beachten ist, dass man im Occuitismus zu unterscheiden
hat: — a) die eben besprochenen und unerklärten Elementarwesen
(= Elementals), d. i. halb verständige Geschöpfe der
Astral weit, welche von den Magiern und Adepten als „geistige
Willensformen" beherrscht und zu zauberischen Wirkungen
verwendet werden; dieselben gehorchen ihren correspondiren-
den, wähl verwandten Willensrichtungen; — b) Elementargeister
f= Elementaries — Pishächas), welche dem Begriff der
Erdgebundenen(= earth-hound-spirits) entsprechen; eben
das also, wa*> die indische Geheimlehre „Schalen" (== Shells)
nennt: — das ist in ihrer Auflösung begriffene Käma-Kupa-

*) C. kiesetvetten — „üeschichte des neueren Oocultismus." I. Buch,
8. 89ff. und XL Buch: — „Die Geheimwissenachaften." S. 742 ff.


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