Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 684
(PDF, 203 MB)
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684 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 12. Heft. (December 1897.)

„Unter den bei dieser Soiree Anwesenden befanden sich:

— die Marquise d* Anglade, die Comtesse Virien, die Grafen
Divonne u. s. w. G. M" —

In welcher Beziehung Herr Gaston Mery zu Fräulein
Couedon steht, erhellt zur Genüge aus dem Briefe des
Directors der „Temps-Gesellschaft" an mich. Herr Miry
war der Erste, der über Fräul. Couedon in den französischen
Tagesblättern berichtete und in einer ausführlichen Broschüre,
welche unter dem Titel: — ,,La Voyante de la Eue de
Paradis" — im Verlage von Deniu in Paris erschienen ist,*)
die weitesten Kreise mit dem eigenartigen Phänomen
bekannt machte. Damit ist die Quelle des Versberichtes als
absolut zuverlässig characterisirt.

Es ist zu einer gründlichen Aufklärung durchaus noth-
wendig, auch die ganze Notiz im „Temps" v. 16. Mai 1897
zu reproduciren, aus welcher Herr Dr. de Jonge nur das
Zeugniss des Grafen de Maille (in „Psych. Stud." Juli-Heft
1807 S. 391 ff,) herausgegriffen bat. Diese Notiz ist allem
Anscheine nach in ihrem ersten Theile ein Citat aus der
obenerwähnten Zeitschrift des Herrn Gaston Mery. Die
betreffende Nummer war ja Tags zuvor erschienen! Sie
lautet in ihrem vollständigen Text in der Verdeutschung
meines vorerwähnten Freundes: —

„Der von Mlle. Couedon vorhergesagte Brand.

„Man hat in dieser Woche entdeckt, dass eine Menge
Kalender mehr oder weniger klar den Brand des Wohl-
thätigkeitsbazars angekündigt haben. Mlle. Couddon, die
berühmte „Seherin" der rue de Paradis, war es sich selbst
schuldig, in ihren früheren Prophezeihungen wenigstens einige
Worte, welche sich auf die Katastrophe beziehen, zu
entdecken. Es ist ihr gelungen; der von ihr selbst
reconstruirte Text dieser sonderbaren Prophe-
zeihung lautet: —

»'Bei den Champs-Elysees — sagte Mlle. Couedon

— sehe ich einen nicht erhöhten Ort, — welcher
nicht zur Frömmigkeit (piete) bestimmt ist, —
aber für etwas Aehnliches, — zu einem Zwecke
der Barmherzigkeit, — was nicht in Wahrheit
der Fall ist. — Ich sehe das Feuer aufsteigen,

— und die Menschen schreien, — geröstetes
Fleisch, — verbrannte Körper, — ich sehe sie
wie haufenweis1 —

„So sprach Mlle. Couddon im Laufe einer Soiree, die im

*) 8. „Die CJebersinnliche Welt" August- und September-Heft 1896.
Vergl. zuvor „Psych. Stud." Mai-Heft 1896 S. 237 ff.


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