Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 704
(PDF, 203 MB)
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704 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 12. Heft. (December 1897.)

Doch ist das allerdings auch nicht genau, aber für meinen
Aufsatz unwesentlich. In Wirklichkeit betragen — um es
richtig zu stellen — die durchschnittlichen Distanzen in
Millionen km: —
Merkur 57,5 — Venus 107,5 — Erde 148,6 — Mars 226,5.
Der Pariser Astronom (S. 625) heisst nicht de Jauncy,
sondern de Jauney. — Ferner kann ich eine Ergänzung über
Kepler und dieAstrologie nicht unterdrücken. Auch
in dem soeben erschienenen Probeheft einer populären Schrift
über Himmelskunde von Director Dr. Meyer von der Berliner
„Urania" wird des Verhältnisses Kepler'* zur Astrologie
gedacht und von diesem „Aberglauben" gesagt, dass seine
Trümmer heute nur noch auf Jahrmärkten zu finden seien.
Wenn sich doch die modernen astronomischen „Aufklärer"
ein Wenig mehr auf der Erde umsehen möchten! Die
strenge Astrologie (nicht die der Jahrmarkt-Traktätchen)
erfreut sich seit Jahrzehnten wachsender internationaler
Anerkennung, namentlich die Engländer sind darin sehr
rührig; sie ist auch nicht etwa eine Wissenschaft für das
gemeine Volk, wenngleich man in allen Volkskreisen dafür
Verständniss findet. Das Volk hat nicht die Vorurtheile
der modernen Schulgelehrten, die über die astrologischen
Studien der grossen Astronomen der Vergangenheit ebenso
absprechend hinweggehen, wie über den Occultismus der
Philosophen. Diese ,,moderne Aufklärung" ist aber nur
Unkenntniss. Ehe man über eine Sache urtheilt, sollte
man sie doch kennen! — Die heutigen Astronomen kennen
aber die Astrologie nicht; sie werden indessen diese
formidable Wissenschaft in nicht allzu langer Zeit wieder
aufnehmen, dies kann man ihnen als ganz sicher prophezeihen.
Kepler freilich hatte auch noch keine Erklärung für die
psychische Wirkung des gestirnten Himmels; heute, wo wir
wissen, dass es neben den sichtbaren Strahlen auch unsichtbare
giebt, die übrigens auch den für unser Auge scheinbar
nicht leuchtenden Körpern, also auch den Planeten eigen
sind, liegt die Begründung der Astrologie schon viel näher.
— In jener Dr. Meyerhohen Publication befindet sich ein gutes
Bildniss Kepler9**) die hageren Züge erzählen von vielen
Leiden. Nach diesem Bildniss waren bei unserem Denker
die Sonnen- und Saturneinflüsse vorwiegend. Leider kennen
wir seine Geburtsstunde nicht. Seine Schicksale erzählen

*) Ein sehr gutes Stahlstich-Portrait Kepler'* enthalten auch
Zöllner'* „Wissenschaftliche Abhandlungen" IL Bd. 2. Theil und die
Photographie seiner Büste von Kreting am Kepler-DenkmaX im IV. Bd.
(Durch Oswald Mutze antiquarisch zu beziehen.) —

Der Sekr. d. Ued.


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