Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 705
(PDF, 203 MB)
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Kurze Notizen.

705

von vieler Krankheit, Noth und Unruhe. Die Constellationen
um den 27. Dezember 1571 waren keine guten. Mars ea. 6°
Wage bildete eine Quadratur zur Sonne im Steinbock, das
ist oft Schaden an den Augen, Unglück mit der Ehe, auch
macht Mars in der Wage viel Feindschaft. Günstig war
der Aspect des Saturn 12° Skorpion zum Jupiter ca. 17°
Fische. Mars muss eine sehr schlechte Stellung im Horoskop
gehabt haben, denn dieser Planet war von Anfang an
seinen Krankheiten und Schicksalen nach das Verhängniss,
wie besonders in den Aspecten der letzten Jahre hervortritt
. Hier fallen die Transits (Uebergänge) des Saturn
über die Oerter des Mars seines Geburtsjahres und andere
feindliche Einflüsse des Kepler so ungünstigen Planeten;
durch die langen Kriegszeiten kam er um seine gesammten
Gehaltsforderungen — gleichfalls sehr schlechter Mars-
einfluss. Genialität ist selten ein sonderliches Glück, und
Kepler war von der Gattung jener hochsensitiven Menschen,
für die die moderne Wissenschaft so gar kein Verständniss
hat. — Albert Kniepf in Hamburg.

b) Merkwürdige Sehergabe. — Die Pariser
Gesellschaft für psychische Wissenschaften beschäftigte sich
in einer ihrer letzten Sitzungen mit dem Fall der barmherzigen
Schwester Maria Magdalena vom Waisenhause für
junge Blinde, die am Morgen der Brandkatastrophe des
Bazar de Charitö wiederholt erklärt hatte, sie würde im
Laufe des Tages bei lebendigem Leibe verbrannt werden.
Nach den vorliegenden Zeugenaussagen, denen zweier Nonnen
und eines Abb6s, soll gar nicht daran zu zweifeln sein,
dass Schwester Maria Magdalena ihren grässlichen Tod
vorhersah, zumal sie hartnäckig darauf bestand, am Morgen
des 4. Mai zu beichten, und sich eigens kurz vor Mitternacht
von ihrem Lager erhob, um einige Nahrung zu sich zu
nehmen, da ihr schwacher Gesundheitszustand ihr nicht
gestattete, bis in die Vormittagsstunden hinein zu fasten.
Beim Weggehen sagte sie zu ihren Kameradinnen: — „Ihr
werdet mich nicht wiedersehen; man wird mich verbrannt
zurückbringen/* — Da sie etwas vergessen hatte, kam sie
zurück und that abermals die gleiche Aeusserung. Ihre
Ahnung ging in Erfüllung, und in der Nacht vom 4 zum
5. Mai wurde die Schwester Maria Magdalena im Industriepalaste
nach mühsamen Nachforschungen grässlich verbrannt
aufgefunden. („Bote aus dem Egerthal." 24. Jahrg. Nr. 81
vom 20. October 1897.) — Vergl. hierzu S. 680 ff. dieses
Heftes Herrn Mummerfs Artikel: — „Aufklärung im Falle
Couedon" —

c) Indische „Pakire" in Hamburg. — Die

Psychische Studien. Oecember 1897. 45


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