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Kurze Notizen.
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zeitig wurde auch dem Sekretär der Kedaction die
Ehre zu Theil, zum „Wirklichen Elirenmitgliede" derselben
Akademie „für seine seltenen Spenden des Geistes und
Herzens" — ernannt zu werden, „im Vertrauen*', — wie das
gedruckte Diplom weiter besagt, — „dass Derselbe seine
Kräfte stets zum Nutzen der genannten philanthropischen,
wissenschaftlichen und litterarischen Institution verwenden
werde." — Unterzeichnet sind die Diplome vom wirklichen
Präsidenten Herrn Duca (Herzog) Carlo Carafa di Noja, vom
Ehren-Präsidenten Herrn Prof. Äugusio Conti und vom
Sekretär Herrn Prof. Cavaliere Vittorio Cava, welcher sich
die Ehre giebt, die in den „Psych. Stud." zu Anfang des
Jahres 1896 erschienene „Biographische Skizze" des
Herrn Herausgebers in's Italienische zu übersetzen. — Aus
einer brieflichen Mittheilung des Herrn Staatsraths Aksakow
geht übrigens hervor, dass Hochderselbe sich bereits als
Schüler des Lyceums viel mit der Italienischen Sprache
und besonders mit dem Studium Danteh beschäftigt habe „
und durch Vermittelung seines Lehrers, des Professors und
berühmten Improvisators Giustiniani, geboren zu Imola in
Italien, am 18. November 1850, zum Mitgliede der dortigen
sehr alten Akademie ernannt wurde, welche den Titel führt:
— „Accademia degPIndustriosi della Citta
d'Imola" — und damals unter dem Präsidenten Giovanni
Tamburini und seinem Sekretär Luigi Marchi stand. — Der
Bibliothek der „Academia La Stella d'Italia" wird die
deutsche und die französische Ausgabe des soeben in
3. deutscher Auflage im Druck befindlichen Hauptwerkes des
Herrn Herausgebers — „Aniinismus und Spiritismus"
— einverleibt werden.
b) * Herr Glashüttenbesitzer Joseph Eduard
Schmid in Annathal bei Schüttenhofen in Böhmen lebt
zu unserer grossen JFreude und ersucht uns um Widerruf
unserer Todes-Anzeige seiner Person im December-Heft 1897
der „Psych. Studien", da nicht er, sondern sein Bruder
Joseph gestorben sei. Der Irrthum ist bei uns dadurch
entstanden, dass in der uns zugegangenen Todes-Anzeige
nur ein Glasfabrikbesitzer Eduard Schmid in Annathal
unterzeichnet war, den wir eben für den Bruder des
vermeintlich Verstorbenen hielten, weil er sich daselbst
nicht, wie sonst immer Joseph Eduard Schmid unterschrieben
hatte, und wir daher den Joseph eben für ihn selbst nahmen.
Mit den näheren Familienverhältnissen dieses Herrn nicht
vertraut, konnten wir sehr leicht in diesen immerhin
bedauerlichen Inthum gerathen. Dergleichen Todtgesagten
prophezeit man jedoch für gewöhnlich ein längeres Leben.
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