Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 53
(PDF, 192 MB)
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Kurze Notizen.

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Worte durch den betreffenden Herrn Referenten S. 17 und
36 richtig gestellt. Er habe nur gesagt: — „dass man wohl
noch würde einem Medium im Antichambre ein [in lateinischer
Sprache von ihm gedeutetes] Vomitiv appliciren, um es
s6ancefähig herzustellen, u. s. w." — Wie man nun aber
gegen das Medium öffentlich künstlichen Verdacht erregt
hat, beweist auch folgende in vielen Zeitungen erschienene
Mittheilung: — „Zu der Festnagelung des Berliner Mediums
Bernhard in Kölna — im Berliner „Lokal-Anzeiger4* Nr. 475
v* 10. October 1897, wonach von angeblich vertrauenswürdiger
Seite aus (warum nennt sie sich denn nicht?) dreist behauptet
wird, schon im Frühjahr 1897 sei in Berlin der
Verdacht rege gewesen, das betreffende Medium schwindele,
denn der Wirth des Vereinsrestaurants, wo die Seancen
stattfanden, habe von seiner Buffet-Mamsell — leider erst
nachträglich — als die wunderschönen Veilchen gekommen
seien, erfahren, dass an sie vor Beginn der Sitzung Jemand
herangetreten wäre und gefragt hätte, ob nicht Veilchen^
bei ihr abgegeben seien, was sie verneinte. In der Freitags
darauf erfolgenden Vortragssitzung sei aber mit keinem
Worte Erwähnung dieses unter den Eingeweihten bereits
offenen Geheimnisses gethan worden." - Auf diese Art
verdächtigt man ganz unverschämter Weise ein redliches
Medium und bemerkt nicht, dass nicht das Medium durch
diese Anfrage entlarvt ist, sondern der hinterlistige Prager
selbst, dessen Wunsch oder Voraussetzung so etwas war,
welcher doch von der Büffet-Mamsell eine entschieden
verneinende Antwort erhielt! Dieser Fall schliesst sich
würdig an den in unserem December-Heft 1897 S. 710 ff.
mitgetheilten an. Herr Dr. Egbert Müller konstatirt übrigens
S. 5 ff. seiner angegebenen Schrift, dass der betreffende
Wirth so etwas blos von einem Kellner gehört habe, ohne
darauf das Geringste zu geben. — Nun bemerke ich, dass
ich mich persönlich gar nicht um diese Kölner Entlarvung
bekümmert habe und auch nicht bekümmern konnte, weil
mir andere schwerwiegende Aufgaben und Verpflichtungen
oblagen, nämlich der schleunige Druck der dritten Auflage
des Werkes: — „ Animismus und Spiritismus" —, dessen
1. Band bis 1. December im Druck fertig gestellt sein sollte
für den bevorstehenden Weihnachtsmarkt Ich hatte sogar
nicht einmal die „Spiritistische Zeitschrift" des Herrn
Feilgenhauer darüber gelesen. Ich wurde auf diesen Fall
erst durch die öffentliche Polemik des Dr. Klein in Köln
aufmerksam gemacht und brachte deshalb die Verteidigung
des Herrn Thienemann mit meiner kritischen Note gegen
Dr. Klein im November-Hefte 1897 nur gegen dessen Aus-


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