Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 59
(PDF, 192 MB)
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Kurze Notizen

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manches erreicht; aber heutzutage wird alles vergewaltigt,
was nicht Allopathie heisst. Berlin, 28. November 1897.
Willy Meichel9 Magnetiseur, Membre correspondant de la
Societe Magnätique de France ä Paris.

Anmerkung des Sekretärs der Redaction. —
Immerhin hat in angezogenem Falle die Aerztekammer und
das Ministerium ein gewisses Recht, etwaige Plusmachereien
solcher Aerzte in der Zunft zu verbieten. Aber sie haben
damit offenbar noch kein Recht, eine Naturheilgabe und ein
neues Heilsystem zu verbieten, blos weil es nicht in ihr
eigenes System passt. Der Heilungserfolg giebt den Ausschlag
, und den haben die zünftigen Aerzte doch wahrlich
nicht allein gepachtet.

k) Eine alte in Erfüllung gegangene Prophe-
zeihung über Napoleon I. — In der Beilage der „Stettiner
Abend-Zeitung" Nr. 274 v. 23. November 1897 steht ein
Artikel: — „Die Schwäche des Grossen" —, der im An-
schluss an unsere früheren Berichte über Napoleon L (s.^
„Psych. Stud." Septbr.Heft 1893 S. 437 ff.) noch folgendes
Denkwürdige enthält: — ,,Oft geschah es, dass sich seine
Ansicht über eine und dieselbe Aeusserung vorhersagenden
Charakters änderte. Kurze Zeit nach seiner Krönung zum
Kaiser war es, dass Napoleon ein sehr altes Buch, betitelt:
— 'Livres de Prophöties' par Maitre Noel Olivarius,
Doctor der Medicin, seiner Frau Josephine zum Lesen gab.
Josephine las daraus mit lauter Stimme: — •Vorhersagung
des Magister Noel Olivarius.9 — ,Nun?' — fragte Josephine. —
'Man sagt, dass hier von mir die Rede istJ, — antwortete
der Kaiser. — ,Wie denn? In einem Buche, das im Jahre
1542 veröffentlicht wurde V — 'So lies doch', gab Napoleon
zurück. Die Kaiserin las nun das Folgende: — ,I)as gallische
Italien wird nicht weit von seinem Stamme ein übernatürliches
Wesen entstehen sehen. Dieser Mann wird ganz jung
vom Meere kommen, die Sprache und die Sitten der Kelto-
Gallier annehmen, wird sich, noch jung an Jahren, durch
unzählige Hindernisse hindurch, bei den Soldaten einen
Weg bahnen und deren Chef werden. Dieser gewundene
Weg wird ihm viel Mühe bereiten; er wird in der Nähe
seines Geburtslandes länger als ein Lustrum hindurch Krieg
führen. . . Er wird den G ermanen Gesetze geben, die Wirren
in Gpiiien beendigen und sodann König genannt werden,
hierauf wird er den Titel 'Kaiser' führen in Folge des
enthusiastischen Beschlusses des ganzen Volkes. Er wird
überall in seinem Reiche Schlachten liefern, Prinzen, Pürsten,
Könige zwei Lustren und länger vertreiben. In seinem
Reiche wird er grosse Dinge vollenden: herrliche Gebäude


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