Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 90
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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90 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1898.)

für das Wirken der übersinnlichen Kräfte gesetzt hat. Mit
unserem Blute müssen wir den Pact unterzeichnen, der uns
die Freiheit unseres occulten Wirkens verkündet.

Das Gesagte genügt zum Verständniss des Folgenden.
Ich habfe mich — selbst auf Kosten der Gründlichkeit — so
kurz wie möglich gefasst und mich oft nur in fragmentarischen
Andeutungen bewegt. Dass das Gesagte nicht nur philosophische
Spitzfindigkeiten, sondern auch praktische Eesultate
bietet, wird der Leser aus dem Folgenden ersehen. Eine
Theorie, die nicht die Feuerprobe der praktischen Anwendung
besteht, ist grau. Nicht düstre Wolken soll sie über des
Lebens goldenen Baum breiten, sondern ihr Sonnenlicht auf
seine Zweige herabstrahlen.

(Fortsetzung folgt.)

Vom Traume,

(Auszug aus meinem spiritistischen Werke: „Iz tajinstvenog

svieta" [pag. 435—149].*)

Vom Rechtsanwalt Dr. Gustav v. Craj in Jaska.

1.

Der Schlaf ist auf dieselbe Weise die natürliche Loslösung
der Verbindung der Seele mit dem Körper, wie der
Somnambulismus die künstliche. Deswegen findet man in
allen Zeiten Menschen, welche die relative Wichtigkeit der
Träume anerkannten und sich die Mühe nahmen, die Symbolik
der Träume zu enträthseln. Wenn sich auch im natürlichen
Schlafe die Seele vom Körper loslöst, dann wird logisch
die Seele auch im gewöhnlichen Schlafe dieselben Eigenschaften
wie im somnambulen besitzen. Die Seele wird also
auch im gewöhnlichen Schlafe hellsehend werden; sie wird
sehen können, mit was sich entfernte, aber mit ihr sympathisch
verbundene Personen befassen u. s. w., und wenn wir uns
beim Erwachen entweder gar nicht, oder nur bruchweise
an diese Eindrücke erinnern, so wird die Ursache dieser
Erscheinung dieselbe sein, wie derjenigen, wobei sich die
Somnambulen, wenn sie aus ihrem somnambulen Schlafe
erwachen, gewöhnlich an gar nichts erinnern, was sie während
des Schlafes sprachen oder thaten. Das Selbstbewusstsein
eines wachen Menschen ist beschränkter als das Selbst-

*) „Aus der geheimnissvollen Welt.4' (Agram 1896.) In kroatischer
Sprache geschrieben. — Man vergl. hierzu den Artikel: — „Etwas über
Träume" - im December-Heft 1897 S. 686 ff. —


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