Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 103
(PDF, 192 MB)
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Kurze Notizen.

103

= Düsseldorf, 24. Januar: — Der „Bürger-Zeitung"
zufolge leitete die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen
Meineids ein gegen den aus dem Spiritistenprozess bekannten
Referendar Dr. Ewers. (Daselbst in der Abend-Nr. 45 vom
26. Januar er.)

= Düsseldorf, 25. Januar. — Der Spiritistenprozess
hatte seine Ursache bekanntlich in der Behauptung des
Freiherrn v. Erhardtxmä seiner Mitangeklagten, der Referendar
Dr. Ewers sei nicht satisfactionsfähig, weil er sein Ehrenwort
gebrochen habe. Dr. Ewers stellte dies unter Eid in Abrede
und betonte speciell, er habe die betreffende Gesellschaft
nicht durch „ Mogelna getäuscht, bestritt auch unter seinem
Eide, dass er den Veranstaltern einer spiritistischen Versammlung
ehrenwörtlich versichert habe, er sei kein
prinzipieller Gegner des Spiritismus und habe keine Veranlassung
, den in der Sitzung zu erwartenden Geistermanipulationen
von vorn herein zweifelnd gegenüber zu
treten. Freiherr v. Erhardt suchte nach seiner Verurtheilung
wiederholt eine Wiederaufnahme des Verfahrens durchzusetzen
. Nachdem das Landgericht den hierauf bezüglichen
Antrag drei Mal als unbegründet abgewiesen hatte, verlangte
Freiherr v. Erhardt die Einleitung des Verfahrens wegen
Meineids gegen Dr. Ewers. Das Landgericht lehnte auch
diesen Antrag ab, und nun wandte sich Freiherr v. Erhardt
an das Oberlandesgericht Köln. Dieses hat nunmehr den
abschlägigen Bescheid des Landgerichts aufgehoben und die
Untersuchung gegen Dr. Ewers wegen Meineids angeordnet;.
Mit der Führung der Sache ist Untersuchungsrichter
Dr. Frank betraut worden. Dr. Ewers ist inzwischen aus
seinem Beruf ausgeschieden, während sein Verhalten dem
Freiherrn v. Erhardt gegenüber Anfangs nur seine Versetzung
zur Folge hatte. (1. Beil. z. „Leipz. Tagebl." Nr. 48
v. 28. Januar er.)

g) Oongress Deutscher Magnetopathen! —
Auf Wunsch vieler Collegen, denen die Osterzeit zu einem
Oongress günstiger liegt, hat der Vorstand beschlossen, die
Versammlung auf Ostern zu verlegen! Der Unterzeichnete
erbittet Anträge und feste Zusagen bis spätestens
15. März a. c. — Leipzig, Neumarkt 20—22, am
18. Januar 1898. Der Vorstand der „Vereinigung
Deutscher Magnetopathen." I. A. Paul Sehr oeder,
Magnetopath, L Vorsitzender.

h) Zum Kurpfuschereiverbot. — Ein soeben
veröffentlichter Erlass des Cultusministers Dr. Bosse über
staatliche Ehrengerichte für Aerzte lehrt vor allem eines:
— die Ausscheidung der Aerzte aus der Gewerbe-


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