Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 123
(PDF, 192 MB)
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Wittig: Altrömischer Geisterspuk nach Prof. Eckstein. 123

Vorhang zurück, während das Andere in seinem einen Arm
sich dematerialisirte und anscheinend wie Schnee zerfloss.
Da in diesem Falle von einer feindseligen Activität seitens
der Angreifer keine Rede sein konnte, so verlief der Vorfall
in einer nach jeder Richtung hin befriedigenden Weise*
Brooklyn, N. Y., Ende November 1897.

Altrömischer Geisterspuk.

Nach Prof. E. Eckstein referirt und erläutert durch

Gr. C. Wittig.
I.

Unter dem Titel: — „Altrömischer Geisterspuk*

— hat der rühmlichst bekannte Romanschriftsteller
Prof. Ernst Eckstein zu Dresden in „Ueber Land und Meer"
Nr. 7, 1896 8. 119—120 eine interessante Studie veröffentlicht
, welche sich in den meisten Punkten an meine zur
Zeit längst geschriebenen und in Drucksatz stehenden —
„Parallelfälle" — XIII. Fortsetzung in „Psych, Stud/<
April-Heft 1896 Seite 164 ff. anschliesst. Wegen einiger
kleinen Abweichungen und Ergänzungen citire ich nachträglich
alles Wesentliche aus ihr. Eckstein meint, dass
unter den römischen Kaisern durch den Zusammenstrom
aller Völker in der Hauptstadt der Welt eine internationale
Religion entstanden sei, die sich nicht immer mit der
herrschenden Staatsreligion gedeckt habe. Hauptsächlich
sei die griechische Philosophie nach Rom gedrungen, und
man habe damals Griechisch gesprochen, wie gegenwärtig
Französisch. „Das Elysium und vor allem der Tartarus
fanden im Rahmen dieser neuen Religion keinen Platz.
Schon Aristophanes hatte in seinen 'Fröschen* eine rationalistische
Karikatur des Hades geliefert. Der römische Dichter
Juvenal aber spricht es geradezu aus: — 'An die Gespenster
des Erebos und den Fährmann Charon, der mit dem Kahn
über den Styx rudert, glauben heutzutage nur Kinder, die
noch nicht die Badeanstalt besuchen dürfen.' — Wenn
hiernach der phantastische Apparat der Unterwelt, der
ganze Ausbau mit seinen oft wenig geschmackvollen Einzelheiten
für die Gebildeten längst ein überwundener Standpunkt
war, so galt dies doch keineswegs von dem Glauben
an eine Fortdauer nach dem Tode und an die Möglichkeit
eines Verkehrs mit den Abgeschiedenen-"

— Das scheint uns jedoch obiger Behauptung zu widersprechen
. Die angeblich gebildeten Kreise, welche an das
buchstäblich geschilderte Elysium und an den Homerischen


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