Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 138
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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138 Psychische Studieu. XXV. Jahrg. 3. Heft. (März 1898.)

Suggestionen Verstorbener erzeugt werden können......

— Gegen Ende des Jahres 1895 wurde im Dorfe Poljaneicac
der Polizeisoldat Christenko ermordet. Alle Nachforschungen
nach dem Thäter blieben erfolglos. Da träumt der Tochter
des Erschlagenen von ihrem Vater, welcher ihr den Namen
des Mörders sagt und genau die Stätte und Spuren des
Mordes beschreibt, und nach diesen Angaben wurde der
Mörder entdeckt.

Und so könnte ich Bände lang fortfahren, aber ich
glaube, dass auch die schon angeführten Träume zur Genüge
die Richtigkeit der von mir angeführten Theorie von den
möglichen Ursachen der Träume beweisen.

Noch habe ich beizufügen, dass von der sub Punkt II
dieses Artikels angeführten Art der Traumur&ache eine
Abart besteht, und zwar die, dass auch eigene Gedanken
zur Traumursache werden können. Gedanken sind nämlich
für geistiges, das heisst, für transscendentales Wahrnehmen
sichtbar, wovon sich Jeder, der sich mit Somnambulismus
befasst, überzeugen kann, da es über allen Zweifel bewiesen
ist, dass Somnambule die innersten Gedanken
lesen können. Wenn also im Schlafe auf unsere Seele
keine stärkeren äusseren Eindrücke einwirken, so können
auch eigene Gedanken zum Traume werden, da, sie uns dann
als Gebilde umgaukeln und von uns, da wir in transscen-
dentalem Wahrnehmen ungeübt sind, leicht als etwas ausser
uns Stehendes erkannt (oder besser verkannt) werden. Indem
aber diese Traumart der berühmte Gelehrte und Denker
Herr Dr. Karl du Prel in seinem Werke — „Philosophie
der Mystik" auszugsweise behandelt, so verweise ich die
geehrten Leser, wenn sie davon ausführlicher unterwiesen
werden wollen, auf das genannte prächtige Werk dieses
genialen Philosophen. Dr. Gustav v. Gaj.

Die occulten Fähigkeiten Kaspar Hauser's und ihre

Erklärung.

Von Erich Hohn.

II.

Fortsetzung von Seite 90.
JB.

Das räthselumwobene Schicksal Kaspar Mauser's
hat Jahre lang den Scharfsinn der Geister herausgefordert.
Die Sturmfluth der Erregung, die sich darüber zur Zeit
der jjrössten geistigen Ebbe Deutschlands erhob, spülte


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