Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 201
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

201

in Wien beschäftigt sich nicht mit der Verbreitung von
abgeschlossenen Lehrsätzen über einen Verkehr mit unsichtbaren
Intelligenzen, sondern befasst sich mit der Untersuchung
aller Thatsachen, welche auf die Existenz übersinnlicher
Ursachen hinweisen, und es unterscheidet sich diese Art
der Forschung von der materialistischen NaturforschuDg
dadurch, dass sie nicht nur die Beobachtung des sinnlich
Wahrnehmbaren umfasst, sondern auch die Existenz der
Dinge und Kraftquellen ausserhalb der Grenzen der
Erkenntniss durch menschliche Sinnesorgane
prüft und in das Reich des sinnlich Wahrnehmbaren zu
ziehen trachtet. Demnach fällt auch die Untersuchung jener
Erscheinungen, welche im allgemeinen mit dem Namen
Spiritismus bezeichnet werden, in das Gebiet des Occultismus.
— Ein Hocuspocus besteht im Occultismus nicht. Die
religiöse Ueberzeugung eines jeden Menschen s^Jiätzt
der Verein als dessen unantastbares Heiligthum. Demgemäss
beschäftigt sich der Verein mit religiösen Fragen nicht,
stellt sich aber auch nicht auf den einseitigen Standpunkt
des einen oder anderen Religionssystems, sondern wählt die
occulten Thatsachen zur Prüfung. Und wenn das Erwiesene
die Grundlage einer übersinnlichen Weltanschauung bildet,
so ist diese der Ausdruck einer Wahrheit, welche zur
Geltung zu bringen, die Aufgabe des Vereines ist.'" —

Wien, am 28. Februar 1898.

Hochachtungsvoll zeichnet für den Vorstand

Dr. Ludwig Mautner, Obmann.
R. v. Markhof m./p.
August Eder, Obm. Stellvertreter,
Wien, IL Wallensteinstr. Nr. 24.

t) Moderne Orakel. — Der russische Reisende
Tokarsky, welcher Tibet besucht hat, erzählt unter Anderem
auch von der Art und Weise, in welcher die Priester der
Tibetaner (Lamas) die Tische sprechen lassen. In die Mitte
des Zimmers wird ein runder Tisch gesetzt, ein den Tisch
fast berührender Pfeil hängt von der Decke herab. Die in
einem Kreise aufgestellten Lamas legen ihre Hände auf
den vorher mit Asche bestreuten Tisch. Nach wenigen
Augenblicken beginnt sich derselbe zu drehen; der Pfeil
wird in Schwingungen versetzt und schreibt in die Asche
die Antwort auf die gestellten Fragen. (Unterhaltungs-Beilage
des „Berliner Lokal-Anzeigers" v. 27. Februar 1898.)

J) Eine englische Uebersetzung der in den
„Psychischen Studien" vom Juni-Heft 1894 ab bis
tief in den Jahrgang 1895 hinein erschienenen Reihenfolge
von Artikeln des Herausgebers, betitelt: — »Ein


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