Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 203
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen*

203

Grunde umgethan zu haben. Das ist aber eine Erscheinung,
die sich in den Psychischen Studien vielfach zeigt. Die
Mitarbeiter der Psychischen Studien fühlen sich als die
berufenen Kämpfer gegen den Materialismus, als Verfechter
einer Theorie der ethischen Vervollkommnung. Aber indem
sie von der Materialisation des Geistes im Sinne spiritistischer
Erscheinungen reden, zeigen sie sich selbst als Vertreter
eines nur verfeinerten Materialismus. Wie die Materialisten
in der Mitte unseres Jahrhunderts überall nur ungebildeten
Stoff sahen, sieht der Spiritist allenthalben nur Geist, und
dadurch ziehen einzelne Mitarbeiter Aksakonfs das Geistige
herab von jenem hohen Piedestal, auf dem es steht für
Viele, die nicht Spiritisten sind. Es ist der Geist doch
wohl etwas jenseits der Körperwelt Stehendes, das sich auch
einer vierten Dimension nicht einzugliedern vermag. Nicht
verkennen darf indessen der Leser der Psychischen Studien,
dass in dem Buche ein anständiger Ton gegen die „Draussen-
stehenden", und viel ehrliche Arbeit, die sich am Deutlichsten
in einigen Selbstberichtigungen zeigt, zu finden ist. Dass
dem unbefangenen Beurtheiler manche Beweisführung
ungenügend, manches mit gutem Glauben Vorgetragene
bizarr erscheint, liegt an der Materie, mit der sich die
Zeitschrift befasst, und an der felsenfesten subjectiven
Ueberzeugung ihrer Mitarbeiter. Dr. Grimm. (Aus der
„Wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung" Nr. 28
vom 8. März er. S. 112.) — Wenn uns doch Herr Dr. Grimm
auch gezeigt hätte, wie anders und besser wir auf unserem
so verwickelten Gebiete forschen und experimentiren sollten,
damit wir Leute auch seiner Denkrichtung überzeugen und
befriedigen könnten!

/) Das Telektroskop oder der electrische
Fernseher. — Als Beweis, dass auch von einfachen (aber
genialen) Männern, selbst im „Bärenlande" Galizien, grossartige
Erfindungen gemacht werden können, diene die höchst
interessante, der Wiener „Reichswehr" und anderen Blättern
entnommene Nachricht, dass es einem schlichten jungen Dorfschullehrer
in Galizien, Namens Jan S&czepanik in
Krowodrza bei Krakau, gelungen ist, ausser einer bahnbrechenden
Erfindung, betreffend die Verwendung von Photographie
und Electrizität in der Textilkunst, (das Patent für
das Deutsche Reich kaufte jungst der „Bremer Bankverein"
für 800 000 Mark an!), ein Problem zu lösen, mit dem sich
Edison, der König der Erfinder, jahrelang vergeblich abmüht
. Er konstruirte nämlich einen elektrischen Fernseher
, von ihm „Telektroskop" genannt, einen Apparat,
welcher vermittelst schwingender Spiegel, die im Selen


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