Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 239
(PDF, 192 MB)
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Botin: Die occtilten Fähigkeiten Kaspar Hauser's etc. 239

zu trinken, was ich nicht zuliess." — D. füllte nun — ohne
I/.'s Wissen — die Tassen mit gewöhnlichem Wasser, und
ff. trank daraus. Es trat keine Wirkung ein, während bei
dem obigen Versuch Durchfall erfolgte. „Ich hatte ihm nicht
gesagt, dass ich durch jenes Wasser Oeffnung bewirken
wollte; er hatte aber das bestimmte Gefühl, dass dies die
Ursache derselben gewesen sei." ... „Als ich ein kleines
Arzeneigläschen mit frischem Wasser füllte, jenen Mann
dasselbe etwa eine Minute lang in der Hand halten und //.
daran riechen Hess, stieg ihm auf einmaliges Riechen die
Wirkung in den Kopf, dann senkte sie sich herab, es erfolgte
• . . in ein paar Minuten Stuhlgang. Als ich einmal ein
solches mit Wasser gefülltes Gläschen, das der Mann in
der Hand gehalten, mit Kork verschlossen, im Zimmer
hatte stehen lassen, um gelegentlich zu sehen, ob es später
hin noch eine Wirkung zeige, nahm ff.} dem das Riechen
wohlthat, das Gläschen, das schon mehrere Stunden gestanden
hatte, und hält es sich unnöthiger Weise geöffnet an die
Nase. Die nächste Wirkung war dieselbe; es erfolgte Stuhlgang
darauf, aber Verschlimmerung des Befindens. In der
Erstwirkung war ff. dieses Wasser wohlthuend, war es ein
Potenzirmittel, daher die Lust dazu; es steige ihm, sagte
er, wie Weinduft in den Kopf, aber die Wirkung des
letzteren gehe schneller vorüber und bringe keine Bewegung
im Leibe hervor. Sowohl im Kopfe, als im Unterleibe sei
ihm die Wirkung des Wassers äusserst angenehm, er wisse
gar nicht, was ihm wohler thue." —

Ich glaube, der Leser wird die Möglichkeit zugeben,
dass eine derartige Hyperästhesie der Geruchsempfindung
mit grösserer Wahrscheinlichkeit einem „hypernormalen"
Empfinden zugeschrieben werden kann, als einem „anormalen"
sinnlichem Diese Wahrscheinlichkeit wird aber noch bedeutender
, wenn man einen Blick auf die bei ff. auftretende

Hyperästhesie des Gefühles wirft.

(Fortsetzung folgt.)

IIL Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergi.

„Das Gespenst/6

Novelle von Julius Grosse in Weimar, ist eine sehr
interessante Leetüre, deren Inhalt der geistreiche Verfasser
den Mittheilungen des verstorbenen Barons von Pavel-


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