Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 261
(PDF, 192 MB)
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Aksakow: Untersuch, tibor d. Ursprung d. Iiei'ucam.-Dogmas. 261

die vorhandenen Stoffe, stellt selbst eine Anzahl Fragen,
arrangirt das Alles in einer systematischen Ordnung und
veröffentlicht — ,,Le Livre des Esprits'4 —, ohne auch nur
den Namen der Madame Celina Japhet zu nennen, obgleich
er drei Viertel des Buches ihrer Mediumschaft verdankte;
das Uebrige schöpfte er aus Communikationen, die Madame
Bodin erhielt, welche an einem anderen Cirkel theilnahm.
Erst auf der letzten Seite der ersten Lieferung der „Revue
Spirite" hat er die Dame kurz erwähnt, einer grossen
Anzahl Vorwürfe nachgebend, die man über sein Stillschweigen
an ihn richtete. Da er zur Zeit mit einem grossen
Journal (dem „L* Univers") in Verbindung stand, veröffentlichte
er das „Livre des Esprits" unter den Namen, die
er in seinen zwei (angeblichen) vorhergehenden Existenzen
getragen hatte, von denen der eine, der Allan'8, ihm von
Madame Japhet, und der andere, der Kardec'%^ von dem
Medium Roze offenbart wurde. Nach der Herausgabe des
— „Livre des Esprits" —, von dem Kardec der Madame
Japhet kein Exemplar übersandte, trennte er sich von ihrem
Cirkel und arran^irte seinen Cirkel für sich mit Hilfe der
Mediumität des Herrn Roze. Als er sich trennte, behielt er
eine Menge Manuscripte zurück, die er bei Madame Japhet
gewonnen hatte, und die er, sich auf das Recht als Redakteur
derselben stützend, ihr niemals zurückerstattet hat; auf die
zahlreichen Reclamationen, die an ihn gerichtet wurden,
begnügte er sich zu erwiedern: — „dass sie gegen ihn einen
Prozess anstrengen möge." Diese Manuscripte dienten zum
Theil zur Vollendung des — „Livre des Mediums" —,
dessen ganzer Inhalt nach Aussage der Madame Japhet
ebenfalls vermittelst mediumistischer Communikationen
erhalten worden ist.

Es wäre wesentlich, diese Notiz durch eine Ueberschau
der Vorstellungen über die Präexistenz und die Reinearnation
zu vervollständigen, welche gerade vor dem Jahre 1850 in
Prankreich stark im Schwange waren; man wird iudess ein
ResumS derselben im Werke des Herrn Pezzam über — „Die
Mehrheit der Existenzen" — finden; auch die Schriften
Cahagnet's sind darüber nachzuschlagen; da ich fern von
meiner Bibliothek bin, so ist es mir unmöglich, die Quellen
mit genaueren Details anzuführen.

Ueb^rdies könnten und sollten ergänzende und kostbare
Details über den Ursprung des „Livre des Esprits" und
verschiedene Punkte, welche sich daran schliessen, von den
noch lebenden Zeugen seiner Empfängniss und Geburt erhalten
werden, als z. ß. von Madame Japhet, Mademoiselle


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