Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 315
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Lang: Nachträgliches über Rycbnowski's Entdeckung. 315

bereits zu einer Weltberühmtheit und einem Millionär
Gewordene Jan Szczepanik (jüngst hat er wieder das
Telephoniren ohne Draht erfunden) mit seinen Satelliten,
dem Wiener Bankier Ludwig Kleinberg und dem Architekten
Hahrich aus Hagen in Westfalen, ferner auch Professor
Dr. Julian Ochorowicz aus Warschau, welcher neuestens ein
populäres Werk unter dem Titel: — „Die Geheim Wissenschaft
Aegyptens" — (Auflage ca. 50.000 Exemplare) herausgegeben
hat. Szczepanik nannte die Demonstrationen Rychnowskfa
überaus interessant und ihn selbst einen Geist, den Niemand
geringschätzen dürfe, vermochte sich aber in dieser eigenartigen
, neuen Experimentalwelt nicht zurecht zu finden.
Ueberhaupt findet fi.'s Entdeckung, welche nichts weniger
als den experimentellen Grundstein zu der den Wenigsten
geläufigen Transscendentalphysik legt, deshalb hier
äusserst geringes Verständniss, und gar in Fachkreisen
stösst sie auf eine abscheulich ablehnende und unglaublich
bornirte Haltung, die von der sattsam bekannten Erbärmlichkeit
der menschlichen Natur ein weiteres glänzendes
Zeugniss ablegt. Hoffentlich erweisen sich die Occultisten
in diesem Falle als bessere Menschen und . . . Musikanten.

Wichtig ist der Umstand, dass Dr. Niementowski,
Professor der Chemie am Lemberger Polytechnikum, (eine
rara avis unter den Fachgelehrten,) unlängst, entgegen
seinen bestimmten Vermuthungen, vermittelst des Ozono-
meters die Abwesenheit jeglicher Spur von Ozon im Elektroid
konstatiren musste. Die gemeldeten Bewegungswirkungen
des Elektroids (Rotation verschiedener Körper) müssen selbst
von dem wüthendsten Zweifler als einwandsfrei anerkannt
werden, wenn er das sieht, was ich jüngst bei Rychnowski
beobachtet habe. Eine geladene Glasbirne bewegt nämlich
aus der Entfernung einiger Centimeter durch die Glaswand
eines verschlossenen Glasschrankes einen ausgestopften
Vogel, der sich auf einem Gestell leicht
drehen kann. Interessant ist jene Demonstration, bei der
sich um eine rotirende Kugel ein Ring dreht in entgegengesetzter
Richtung und um diesen Ring noch eine kleine
Kugel kreist, wieder in anderer Richtung. Das erinnert an
Saturn, seinen Ring und seine Monde. Ueberzeugend ist
auch das folgende einfache, die Bewegungs- und Lichterscheinungen
in sich vereinigende Experiment, wo ein
Glasballon direkt am Ausfluss des Agens aus dem Apparate
befestigt wird und in der Dunkelheit zuerst aufblitzt, dann
leuchtet und endlich leuchtend um seine Axe rotirt.
Vielleicht noch beweiskräftiger ist der Versuch mit zwei
kleinen Celluloidkügelchen, die lose auf einem metallenen


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