Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 361
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

361

Liebe und Erbarmung, über sich trostvoll erschimmern
sehen ?

/) Das Lesen des im vorigen Juni-Heft S. 300 sub f)
besprochenen Werkchens: — »Die psychischen
Wirkungen der Gestirne" — veranlasste mich, mir ein
angekündigtes weiteres Werk des Herrn Albert ILniepf :

— „Die Psyche des Gangliensystemes als Quelle der
mediumistischen und verwandten Erscheinungen"
(Verlag von Paul Zillmann, Zehlendorf-Berlin, Preis: 50 Pf.)

— kommen zu lassen. Mit vollem Eechte kann ich sagen,
dass ich dies nicht nur nicht bereue, sondern Jedem, der
Interesse am Spiritualismus hat, empfehle, Gleiches zu thun.
Der Verfasser setzt in klarer Weise die Gegensätze des
cerebralen Nervensystems und des Gangliensystems auseinander
und weist nach, wie und in welcher Weise letzteres
auf dessen Thätigkeit hauptsächlich Einfluss übt bei occulten
Erscheinungen des menschlichen Organismus. Besonders
interessant sind auch einige Betrachtungen bezüglich des
Wahnsinns. Wenn nun auch der Verfasser, von seinem
Standpunkte aus, die spiritualistischen Erscheinungen vielleicht
zu sehr vom Animismus aus beleuchtet, so ist das
ganze Feld ja noch immer noch lange nicht tief genug
erforscht, um endgültig zu urtheilen, und auch Herr Rniepf
erkennt ausdrücklich an, dass so Manches durch den
Animismus allein nicht erklärt werden kann. Gewiss ist
es nur zweckdienlich, wenn die Spiritualisten immer aufs
Neue darauf hingewiesen werden, jeden einzelnen Fall mit
klarer Vernunft zu prüfen und sich nicht einem blinden
Glauben hinzugeben. Nur dann bringt der Spiritualismus
diejenige innere Ruhe und Ueberzeugung, die ihn zum Segen
der Menschheit gereichen lassen und in immer steigendem
Maasse gereichen lassen werden. — It. Seithel sr.

ff) Hermann Grimm. Zu seinem 70. Geburtstag
e — lautet eine biographische Skizze von Wilhelm Bölsche
in der „Deutschen Rundschau" (Gebrüder Paetel,) Nr. 7 v.
1. Januar 1898 S. 19—36, welche uns diesen wohl grössten
Aesthetiker und Kunstverständigen unseres Jahrhunderts,
den unmittelbaren Nachkommen des Märchenerzählers Grimm,
in seinen Hauptwerken über Michel Angelo und Ra/fael, Goethe
und Börner in trefflichster Charakteristik vorführt. Wir haben
selten etwas dem Aehnliches an liebevollem und feinsinnigem
Eindringen in ein nach den verschiedensten Richtungen hin
schaffendes und reformirendes Leben und Wirken gelesen.
Am Schluss giebt Bölsche ein Citat aus einem Jugendroman
Grimm's — „Unüberwindliche Mächte" —, worin es heisst:

— „Wie eine Sternschnuppe, die, aus dem ewigen Aether


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