Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 369
(PDF, 192 MB)
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Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene

des Seeleniebens gewidmet.

XXV. Jahrg. Monat August 1808.

1. Abtheilung.

Historisches und Experimentelles.

Ein Beitrag zum Kapitel „Hallucinationen".

Von Dr. Emil v. Krasnicki in WalL-Meseritsch.

Dass Frauen in ,,interessanten Umständen" zuweilen an
Hallucinationen leiden, ist eine bekannte Thatsache, die,
wie das Zustandekommen der Hallucinationen überhaupt,
vom rein physiologischen Standpunkte aus so schön erklärt
werden kann, dass die Lösung der Frage nach der Entstehung
und Bedeutung dieser Erscheinungen auf den ersten
Blick eine vollkommene zu sein scheint. Dass aber dieser
Schein trügt, indem bei dieser Erklärung, wenigstens in
manchen Fällen, ein sehr bedeutender „ungelöster Rest"
zurückbleibt, das konnte ich im vorigen Sommer (1897) zur
Genüge konstatiren. Ich erlaube mir daher, über diese nicht
uninteressanten Beobachtungen einen kurzen Bericht zu
erstatten.

Es war an einem schönen sonnigen Juni-Abende zwischen
5x/2 und ö1^ Uhr. Meine Frau sass allein, mit einer Handarbeit
beschäftigt, in unserem Hausgarten; ich befand mich
während dieser Zeit im Badezimmer des ersten Stockes.
Nach genommenem Bade begab ich mich hinunter in den
Garten und traf dort meine Frau in einer eigenthümlich
verdutzten Stimmung, so dass ich sie nach dem Grunde
ihrer mir auffälligen erstaunten Miene fragte. Erst auf
wiederholtes Fragen erzählte sie mir, dass sie vor einer
Weile einen ihr ganz unbekannten jungen Mann aus einem
Fenster unseres im ersten Stock befindlichen Lesezimmers
in den Garten und auf sie herabschauen gesehen habe. Sie
hätte aber dabei selbst den Eindruck gehabt, dass das nicht

Psychische Studien. August 1898. 24


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