Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 378
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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378 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 8. Heft. (August 1898.)

bis fünf Monaten absoluter Ruhe hier und da wiederum
kleine Sonderbarkeiten in unserem Hause vorkamen und
aucli jetzt noch vorkommen, doch sind dieselben so schwachen
und unbestimmten Charakters, dass sie vor der Hand einer
Erwähnung kaum werth erscheinen. Sollte vielleicht auch
die gewisse Dame einen speciellen Wunsch hegen ? — Was
ist's aber mit den „Hallacinationen?" Sind sie stets nur
Phantasie- oder Erinnerungsbilder? Ich glaube, Herr
Kniepf hat Recht, wenn er seinen Bericht im Juni-Heft
J898 der „Psych. Stud." mit den Worten schliesst: — „Man
denke daher nicht zu geringschätzig über Hallucinationen."

Gestaltungs- Phänomene

des unter dem Namen „Feinme masquee" in Berlin
s. Z. bekannt gewesenen Mediums.

Von W. Willkler, Architektin Charlottenburg.

11.

(Schluss von Seite 314.)

Verschiedene Phänomene und hypothetische

Folgerungen.

Im Vorberichteten habe ich nur die physischen Merkwürdigkeiten
der Gestaltungen betont, dagegen die psychischen
Factoren, soweit solche die Aussagen der obwaltenden
Intelligenz betreffen, nicht weiter erwähnt, weil diese keine
Anhaltspunkte für die Anwendbarkeit der spiritistischen
Hypothese bieten. Da ferner die Original-Aufnahmen der
angeblich Verstorbenen in der Chronik fehlen, so sind auch
nach dieser Richtung hin Identitätsbeweise schwerlich zu
erbringen. Auch die Aussagen der Intelligenz und die
freiwillig erfolgten Aeusserungen des Mediums, z. B. über
das Entstehen der Bildungen, die weitere Ausbildung
derselben und über sonstige Einzelheiten, als Farbe,
Decorirung der Gewandung u. s. w., decken sich gegenseitig,
sind aber dem Augenschein nach unzutreffend und den
eigenen Vorstellungen und Ideen des Mediums angepasst.
Aus solchen Aeusserungen geht nun zum Mindesten hervor,
dass das wache oder normale Bewusstsein des Mediums
wenigstens keinen Antheil an dem materiellen Aufbau der
Phänomene haben kann. In dieser Beziehung fehlt überhaupt
jeglicher Anhalt, umsomehr, als kein Zwang zur Verheimlichung
besteht, vielmehr das Medium jederzeit in der Lage


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