Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 382
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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382 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 8. Heft. (August 1898.)

dem Munde der zweiten Nonnengestalt, die hell abstechende
Mäche am Mund und Kinn der vereinzelt aufgenommenen
Frauengestalt und an die weissen Stellen an den oberen
Zehengelenken sowie an die leuchtende Narbe auf dem
Spann der schwebenden Füsse. Auch frühere Dunkel-
Sitzungen boten Gelegenheit, die ungewöhnliche Leuchtkraft
der Hände des Mediums zu bewundern, welche hingeworfene
Pflanzen zerpflückten, ohne dass daran natürlicher Leuchtstoff
zu bemerken gewesen wäre. Einige Mal bestand auch
eine Kontrolle, indem das Medium, welches frei von unseren
Plätzen (also ohne Kabinet) und den Rücken uns zuwendend
sass, seine Hände erhob und gleichzeitig eine dritte,
leuchtende Hand zuerst die Taille des Mediums, dann
dessen Schulter umschloss, oder winkende Bewegungen ausführte
. Diese selbstständigen Bildungen dritter Handformen
haben mit dem in grösserer Entfernung vom Medium
schwebenden Fusse, wie vorher im Thatsachenbericht
beschrieben, vielleicht gleichen Werth. Aus allen diesen
Erscheinungen geht hervor, dass das Medium in seinem
Schlafzustande über ein oft mehr oder minder leuchtende?
Darstellungsmittel verfügt, das eventuell mit dem Odstoff
identisch ist, und womit es nicht allein die eigenen Körper-
theile zu beleuchten, sondern auch selbstständige Körperformen
nach irgend welchem Muster bilden und ir» die Perne
zu senden vermag.

Nach der Entwickelung der photographischen Aufnahme
zu urtheiien, besitzen die Gestalten in der stofflichen Bildung
den Grad der Sichtbarkeit. Ein höherer Grad der Ausbildung
solcher Phänomene scheint mir aber in der für das
menschliche Auge „unsichtbaren" Form zu liegen, jedoch
müssten diese entweder bei Tageslicht und in Gegenwart
von Zeugen, oder im Dunklen photographisch aufnehmbar
sein. Die Fortsetzung obiger Versuche wird daher auch
einmal entweder unter directer Betheiligung von Zeugen,
oder im Dunklen geschehen müssen. (Berufs-Experimentatoren
möchte ich in ähnlichen Fällen die Benutzung einer
stereoskopischen Camera und das Multiplicationsverfahren
vermittelst Winkelspiegels, noch besser die Reihen-Photo-
graphie für spätere Anwendung eines Kinetographen
empfehlen.)

Schon vor längerer Zeit erhielt ich allerdings in vier
Sitzungen während des Triangeliäutens für das menschliche
Auge unsichtbare, aber im Dunklen auf den photographischen
Platten scharf ausgeprägte Lichtzüge (s. „Psych. Studien"
1896, S. 87), die bis heute weder eine sogenannte natürliche
Erklärung, noch eine künstliche Nachahmung gefunden haben.


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