Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 384
(PDF, 192 MB)
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384 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 8. Heft. (August 1898.)

denen meine theoretischen Erörterungen, welche analoge Fälle
betreffen, anzupassen mein nächstes Bedürfniss ist.

Die theoretische Auseinanderlegung obiger Thatsachen
konnte ich aber schon deshalb nicht umgehen, weil fast
alle, vorzugsweise die physikalischen Phänomene im
Somnambulismus und Spiritismus ihre specifischen Eigenschaften
besitzen und daher stets ein isolirtes Studium verlangen
. Da überdies die Phänomene erst in der Gruppirung
und im Vergleich mit analogen Ergebnissen vollkommen
erkannt werden, so ergiebt sich für den Portgang der Sache
von selbst die rechte Richtung und mit ilr die Forderung
an alle Wahrheitsforscher, von den herrschenden Hypothesen
nur diejenige hier in Beziehung zu bringen» welche bewegliche
und erweiterungsfähige Bestandtheile besitzt.

Die Kauf sehe und von du Prel durch Thatsachen
begründete Hypothese, welche die Unterscheidung von Person
und Subject betrifft, besitzt derzeit den höchsten Grad der
Dehnbarkeit. Mit ihrer Hülfe lassen sich die übersinnlichen
Erscheinungen je nach Verhältniss und Werth zerlegen und
umfassen, ohne dass die über alle Erscheinungen noch
hinausreichenden Gedankendinge oder Offenbarungen in
irgend einer Weise dabei zu kurz kämen.

Ich erkenne daher die Berechtigung der speculativen,
auf den Grund der Dinge hinweisenden Erörterungen des
Herrn 0. Mummert wohl an, würde ihm jedoch für seine
Anschauungen bezüglich der spiritistischen Testbeweise
empfehlen, dieselben erst duich geeignetere Erfolge in
meinem Sinne zu sichern.

Oharlottenburg, im Juni 1897.

W. Winkler.

Nachschrift.

Da anzunehmen ist, dass vielleicht in den nächsten
Jahren die Phänomene der directen Untersuchung zugänglich
sein dürften, so wird beabsichtigt, mit der Vervielfältigung
der erzielten Aufnahmen bis dahin zu warten, um dann,
auch der Kosten halber, eine geeignete Auslese der Bilder
treffen zu können.

Um den im Voraus zu erwartenden Anfragen entgegenzukommen
, bemerke ich noch, dass es meine Zeit leider
nicht gestattet, von meinem Hause aus für obige Aufzeichnungen
weitere persönliche Propaganda zu machen, oder
für eine directe Verbreitung der Bilder zu sorgen. Dagegen
hat Herr Dr. Egbert Müller (Berlin, N.W., Scharnhorststr. 7)
auf seinen Wunsch seiner Zeit je ein Exemplar der Bilder
erhalten, um diese berufenen Interessenten, welche gleich-


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