Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 385
(PDF, 192 MB)
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Wittig: Einige bist. Erläuterungen zu Dr. v. Krasnicki's Artikel: 385

zeitig für Belehrungen über Dämonologie und Spiritismologie
qualificirt und disponirt sind, zur eigenen Begutachtung
vorlegen zu können. (Man vergl. hierzu die Note am Anfange
dieses Artikels.)

Einige historische Erläuterungen zu Dr, v. Krasnieki's
Artikel: — „Kaiser Karl IV. über einen Spuk auf
der alten Prager Veste" (wohl im Jahre 1335?).

Von Gr. Const. Wittig.

II.

(Schluss von S. 638 des Novbr.-Heftes 1897.)

Unter dem zuletzt erwähnten Wladislaw IL, einem
Sohne Herzog Boleslanfz III. von Polen und Schlesien
(1102—1138) und dessen ehrgeiziger Gemahlin Agnes von
Oesterreich fiel jene grausame Behandlung des reichen
schlesischen Grafen Peter Wlast vor, welcher über 77 Kirchen
und Klöster (auch das auf dem Zobten) gestiftet und die
alten hölzernen in steinerne Kirchen verwandelt haben soll
(unter ihnen wohl auch das Striegauer Bergkloster
und -Castell der Templer). Er wurde wegen seiner
Opposition gegen den gewaltthätigen Herzog und die
Herzogin in dessen Bruderstreite 1146 gefangen genommen,
zum Theil geblendet und an der Zunge schwer verletzt,
was unter seinen Anhängern, zu denen besonders die von
ihm reich beschenkte und geförderte Geistlichkeit gehörte,
zur endlichen Vertreibung des Herzogs aus Breslau und
Krakau führte. Peter Wlast war auf seine Blendung nach
Posen zu den vom Herzog bekämpften Brüdern geflohen,
die gegen ihn rüsteten.

Was nun Karl IV. zu der Zeit betrifft, als er jenes
denkwürdige Erlebniss auf der alten Prager Veste hatte,
so war er damals noch Markgraf von Böhmen und Mähren.
Sein Vater, der König von Böhmen Johann von Luxemburg,
hatte mit dem Tode Heinrich'* VI. von Breslau am 24. November
1335 die Hauptstadt Schlesiens mit ihrem Gebiete
und dem von Auras einem getroffenen Abkommen gemäss
geerbt, und auch die übrigen zwei grossen schlesischen Fürstenstämme
vcn Liegnitz-Brieg und Glogau, Oppeln u. s. w.
ergaben sich zwischen 1335—1337 der Krone Böhmen zu
Lehen; nur die Söhne Bolko's I. von Fürstenberg (dem
heutigen Schlosse Fürstenstein), die einen weiten Strich
Landes längs des Gebirges besassen, hatten sich nach

Psychische Studien. August 1893. 25


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