Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 397
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Giy: Nachtrag zu meinem Artikel - „Vom Traume" —. 397

reproducire ich nur deswegen, damit man sieht, wie man
Träume auch suggeriren kann.

Vom 2. auf den 3. Juni 1896 träumte mir, meine
Macropoden wären im Aquarium erfroren. Früh Morgens
ging ich in den Garten und fand das Macropodenmännchen
am Boden liegend, natürlich schon halb crepirt. Ich that
es in's Aquarium, aber es crepirte trotzdem nach einiger Zeit.

Vom 6. auf den 7. December 1896 träumte mir von
einer Verwandten, sie wäre mit mir grob und bissig, und
den 7. December 1896 erhielt ich von ihr wirklich vollkommen
unerwartet einen groben und bissigen Brief.

Vom 12. auf den 13. December 1896 träumte mir, dass
sich mein verehrter Freund, Herr Dr. Gr. G. Wittig, etwas
über Spiritismus mit mir unterhalte. Den 14. December 1896
bekam ich vom selben einen Brief, dessen Inhalt den
Spiritismus betraf.

Nun werde ich einen Traum mittheilen, dessen Bedeutung
ich nicht enträthseln kann, der aber ziemlich interessant
und aussergewohnlich lebhaft war. Vom 15. auf den
16. December träumte mir, ich wäre bei einem Schulkollegen
(üniversitätsprofessor) in Agram auf Besuch. Bei
ihm sah ich Beschreibungen des Lebenslaufes verschiedener
Personen und zwischen diesen auch meiner Person. Mein
Lebenslauf war auf einer Rolle Papier aufgeschrieben. Ich
öffnete die Rolle, worauf mir mein Freund sagte, dass ich
dies nicht lesen dürfe, da es für mich ein Geheimniss bleiben
müsse. Nun hatte ich doch Folgendes gesehen. Auf der
Rolle befand sich ausser der Beschreibung des Lebenslaufes
ein Bild, welches mit Strahlen anfing, in ein Tetra-
gramm überging und mit gleichen Strahlen endete. Rechts
waren, wie zu meiner Charakteristik, folgende Sätze eingeschrieben
: —

„Discimus quod inscimus." [Wir lernen, weil wir
unwissend sind.]

„Fortes fortuna adjuvat." [Die Tapfern unterstützt
das Glück.]


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