Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 421
(PDF, 192 MB)
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Knippf: Eine magnetische Sitzung in Indien etc. 421

Besucher aus» So schlössen die vielleicht beachtenswertesten
und wichtigsten üonferenzen der Repräsentanten des
Spiritualismus in der ganzen Geschichte der Bewegung.

Kille magnetische Sitzung in Indien uns

dem Jahre 1674

findet sich, wie wir der „D. Tgsztg." entnehmen, in einem
Bruchstücke der Denkwürdigkeiten des Franzosen Bellanger
de Lespinay beschrieben, der in dem genannten Jahre in der
französischen Kolonie Pondichery weilte. Dieser interessante
Bericht wurde auf dem letzten Orientalisten-Gongress durch
ein Mitglied der ethnographischen Abtheilung mitgetheilt.
Bellanger wünschte in Pondichery Nachricht über seine
Freunde aus der Heimath zu erhalten und wandte sich zu
diesem Zwecke an indische Wahrsager: — „Diese sagten
mir", — so erzählt der Keisen4e selbst, — „dass sie einen
Knaben oder ein Mädchen dazu brauchten; sie suchten
eines und wählten es, um ganz sicher zu gehen, ganz jung,
und sagten mir, dass sie bei Nacht und an einem einsamen
Orte an's Werk gehen müssten. Wir verabredeten uns in
eine verfallene Pagode, in deren Hintergrund die Wahrsager
einen Tisch und einen Teppich bringen Hessen, ferner
zwei grosse kupferne Gefässe, etwas Reis, Weihrauch und
eine Kohlenpfanne. Dann setzten sie eines der blanken
Gefässe auf den Tisch an der Mauer und fettete» es mit
einem schwarzen, glänzenden Oele ein. Das kleine Mädchen
trat vor dieses Becken, welches es nicht aus den Augen
Hess. Hinter ihr standen zwei der Wahrsager, welche
ebenfalls in Erwartung der Dinge, die da kommen sollten,
auf denselben Gegenstand schauten. Zwei Schritte davon
stand ein Greis, der leise vor sich hin murmelte und von
Zeit zu Zeit eine Hand voll Reis in die Luft und auf die
Erde warf und dazwischen Weihrauch ausstreute." —
Bellanger versichert nun, dass er folgendes auf der glänzenden
Fläche des kupfernen Gefässes habe vorüberziehen sehen:
— „Ich sah eines unserer Schiffe, auf dem sich der General-
Director Baron befand, als es gerade den Hafen von Surat
(an der Malabar-Küste) verliess. Einen Augenblick später
sah ich dasselbe Schiff in den Hafen von Bombay einlaufen;
man sah die Engländer am Strande, die Landung der
französischen Schaluppe erwartend, und das überraschendste
war, dass ich unsere Leute von Angesicht erkennen konnte.
xAlle diese Gegenstände sah man nacheinander, wie wenn


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