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Kurze Notizen.
in „Psych, Stud." Januar-Heft 1896 S. 51 ff. gewidmet hat.
(Der Sekr. d. fied.) —
f) Das Erscheinen der III. verbesserten Auflage von
des Herausgebers den früheren Lesern unseres Journals bereits
bekanntem Werke: — „Animismus und Spiritismus"
— im Verlage von Oswald Mutze in Leipzig — ist ein über
alle Reklame sich erhebendes Merkzeicl en für den stetigen
Fortschritt, welchen das Studium aller noch wenig bekannten
Phänomene des Seelenlebens in Deutschland und durch die
französische Ausgabe desselben Werkes auch in Frankreich
nimmt. Wie wir vernehmen, soll auch eine englische und
eine italienische Ausgabe dieses Werkes in Vorbereitung
sein. — Gleichzeitig ist des Herausgebers letztes Werk, das
im russischen Original-Text erschienen ist, von Herrn
Feilgenhauer, Herausgeber der „Zeitschrift für Spiritismus",
in demselben Verlage unter dem Titel: — „Alexander
N. Aksäkoff\— Vorläufer des Spiritismus. Hervorragende
Fälle willkürlicher mediumistischer
Erscheinungen aus den letzten drei Jahrhunderten"
— 24 Bogen stark erschienen. Indem wir uns eine gelegentliche
eingehendere Besprechung desselben noch vorbehalten,
verweisen wir unsere Leser vorläufig zurück auf des Herrn
Verfassers selbsteigene Besprechung seines Inhalts in „Psych.
Studien41 März-Heft 1896, S. 112 fi. am Schlüsse seiner
„Biographischen Skizze".
g) -f- Die hohe sowie die gut bürgerlich gesinnte Welt
Deutschlands beklagt gegenwärtig den Heimgang ihres
grössten Staatsmannes, des Fürsten Otto v. Bismarck,
Herzogs von Lauenburg u. s, w,, welcher am Sonnabend
den 30. Juli 1898 zu Friedrichsruh stattfand. Eine mit dem
seligen Professor Immanuel Hermann v. Fichte (f zu Stuttgart
d. 8. August 1879) innig befreundet und mit unserem Journal
durch dessen „Memorabilien" (Jahrg. 1879), die sie dictando
niederschrieb, verknüpft gewesene Dame fragt an, — „ob
wir wohl etwas über die Notiz erfahren haben, dass unser
grosser, theurer Verstorbener seinen Tod früher vorausgesagt
habe?" — Wir haben in seinen Nekrologen diese
Seite seines Gemüthslebens bis jetzt wenig oder gar nicht
berührt gefunden, verweisen aber unsere geehrte Oorre-
spondentin zurück auf unsere früheren Mittheilungen über
Bismarck^ Glauben (damals als „Aberglauben" von seinem
langjährigen Sekretär Moritz Busch der ungläubigen Welt
einigermaassen annehmbar gemacht) in „Psych. Studien"
September-Heft 1883 S. 428 ff. Dort lesen wir S. 431: —
„Am 23. November 1870, Abends beim Thee, kam er in
Versailles auf seinen Tod zu sprechen und gab genau das
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