Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 485
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Sir William Crookes* Jahresrede als Präsident etc. 485

eine ähnliche ist, so ist es denkbar, dass Massen solcher
Nerven-Verbinder im Gehirn vorhanden sein müssen, deren
spezielle Funktion die sein mag, durch die verbindende
Reihenfolge der Aether-Wellen von passender Grösse von
aussen beigebrachte Impulse zu empfangen. Röntgen hat
uns mit einer Klasse Vibrationen vertraut gemacht von
äusserster Kleinheit im Vergleich zu den kleinsten Wellen,
mit denen wir bisher bekannt gewesen sind, und von
Dimensionen, welche mit den Entfernungen vergleichbar
sind zwischen den Centren der Atome, aus denen das
materielle Universum aufgebaut ist; und es liegt kein Grund
vor, anzunehmen, dass wir hiermit schon die Grenze ihrer
Häufigkeit erreicht hätten. Es ist bekannt, dass die Ge-
dankenthätigkeit vou gewissen Molecular-Bewegungen im
Gehirn begleitet wird, und hier haben wir physikalische
Vibrationen, welche in Folge ihrer überaus grossen Kleinheit
im Stande sind, direct auf einzelne Moleküle einzuwirken,
während ihre reissende Geschwindigkeit sich derjenigen der
inneren und äusseren Bewegungen der Atome selbst nähert.

„Die Bestätigung telepathischer Phänomene ist gewährleistet
durch viele mit einander übereinstimmende Experimente
und durch viele nur auf diese Weise erklärliche, spontane
(von selbst erfolgende) Vorfälle. Die mannigfaltigsten Beweise
für sie werden vielleicht aus der Analyse der unter-bewussten
Wirkungen des Geistes gezogen, wenn diese, ob durch Zufall
oder, mit Absicht, zur bewussten Untersuchung gebracht
werden. Beweise für eine Region unter der Schwelle des
Bewusstseins sind seit ihrem ersten Beginn in den „Proceedings
of the Society for Psychical Research" beigebracht worden;
und ihre verschiedenen Beziehungen sind erklärt und zu
einem umfassenden Ganzen zusammengeschweisst worden von
dem ausdauernden Genie des Mr. F. W. ff. Myers*) DamH
übereinstimmend hat unsere Kenntniss der Thatsachen in
diesem dunklen Gebiete schätzbaren Zuwachs erfahren durch
Mitarbeiter in anderen Ländern. Um nur einige Namen
aus vielen zu erwähnen, haben die Beobachtungen von
Eichet, Pierre Jan et und Binet (in Frankreich), von Breuer
und Freud (in Oesterreich), von William James (m Amerika)
aufs treffendste die Ausdehnung beleuchtet, bis zu welcher
geduldiges Experimentiren die Unterschwellen-Vorgänge zu
erweisen, und auf diese Art die Lehre von abwechselnden
Persönlichkeiten und abnormalen Zuständen beizubringen

*) Man vergL über ihn „Psych.-Stud." Juni-Heft 1891, S. 242 ff.;
November 1891, S. 523 ff., December 1891, 8. 568 flL 578 ff., März 1895
S. 97 ff. — Der Oebersetzer.


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