Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 488
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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488 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1898.)

Forscher nach Wahrheit der Natur gegenüber, — dem
Worte, welches für die täuschenden Geheimnisse des
Universums gesetzt ist. Beständig, unerschrocken streben
wir, in das innerste Herz der Natur einzudringen, aus dem
sie zu dem zu rekonstruiren ist, was sie gewesen ist, und
aus dem hervor zu prophezeien ist, was sie noch sein wird.
Schleier um Schleier haben wir gelüftet. und ihr Antlitz
wird mit jeder Schranke, welche fällt, immer schöner,
erhabener und wundervoller.

Spiritistische Erfahrungen und Ansichten,

Von Hermann Handricli in Brooklyn, N. Y,

Die Mission des Spiritismus besteht darin, dem
Materialismus Schranken zu setzen. Wer ohne dieses von
einer geistigen Daseinssphäre überzeugt ist, braucht weder
Spiritist, noch Spiritualist zu sein, für den genügt die
Keligion. Diejenigen aber, die glauben und dennoch Zweifel
hegen, sollten, nachdem sie auf Grund spiritistischer
Phänomene die Ueherzeugung gewonnen haben, dass es ein
Weiterleben nach dem Tode giebt, d. h. dass das „Ich" als
ein individualisirter Nucleus objectiv und subjectiv sich
geltend machender Kräfte fortbesteht, sich damit zufrieden
geben. — Wie ein jedes Ding, so hat auch der Spiritismus
seine Schattenseiten und zwar sowohl mit Bezug auf die
Medien, als auch auf die Beisitzer.

Wer sein Haus offen stehen lässt, ohne Vorsichtsmaass-
regeln anzuwenden, hält es auch für unlauteres Gesindel
offen. Es ist dieses, besonders mit Hinsicht auf Eindringlinge
aus der jenseitigen Sphäre, von Belang, da es schwerer hält,
hinter deren Maske den wahren Träger zu erkennen, als
wenn sich in der weltlichen Gesellschaft ein Wolf im
Schafspelz präsentirt, und so wird nach und nach das gute
Element vom schlechten verdrängt. Wer zuerst aber und
am meisten darunter leidet, ist der Gastgeber, das heisst
das Medium. Eines der vorzuglichsten mir bekannten Medien
ist ein Deutsch-Amerikaner in New York, Namens Lytten,
der ehrlich genug ist, zu gestehen, — und zwar auf Kosten
seines Geldbeutels —, dass geistig vorangeschrittene, edle
Wesen aus dem Jenseits sich seiner nicht als Werkzeug
bedienen, da seine Kontroigeister der erdgebundenen Klasse
angehören, die wohl den materiellen Wünschen und Begierden
, die von seiner Kundschaft an dieselben gestellt
werden, Rechnung zu tragen vermögen, sich nicht aber zum
Verkehr und der Vermittelung zwischen den einer vor-


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