Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 490
(PDF, 192 MB)
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490 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1898.)

begraben wähnt. — Dabei werden Ungläubige, Skeptiker,
ihm und dem Spiritualismus fremde Besucher bevorzugt.

Unlängst ging der Sohn und die Tochter einer verstorbenen
Freundin von mir hin, und um das Medium zu
prüfen, besprachen sie sich vorher, dass das Eine circa
fünfzehn Minuten vor dem Anderen eintreffen, und dass sie
getrennt von einander sitzen sollten, sich den Anschein
gebend, als kennten sie sich gegenseitig nicht. Das Medium
wandte sich unter Anderen an den erwähnten jungen Mann,
erwähnte den vollen Namen der Mutter, dass sie besorgt
um sein Schicksal sei, ihm aber, wo es in ihren Kräften
liege, beizustehen versuche. — „Auch Cousine N. N., deren
Namen Ihre Schwester, die dort drüben sitzt, aufschrieb,
ist anwesend und freut sich, dass ihrer bei dem Anlass
gedacht wurde, als der Plan, das Medium zu prüfen, entworfen
wurde." -

Bei vielen ähnlichen Vorkommnissen, wo nicht nur die
Namen der Verstorbenen, die von ihren Hinterbliebenen zu
Papier gebracht wurden und im Besitze derselben blieben,
sondern auch bei Anlässen, wo derselben keine schriftliche
Erwähnung geschah und dieselben trotzdem mit begleitenden
Botschaften voll und richtig gegeben wurden, war ich
anwesend. — Von vielen ähnlichen Vorkommnissen hörte
ich und kenne die betreffenden Personen, trotzdem es sich
mit Bezug auf Brooklyn um eine, eine Million Einwohner
zählende Vorstadt von Gross New York und um ein
verhältnissmässig junges und fremdes Medium handelt.
Ueberdies macht es sich Courlis zur Aufgabe, nicht die
erfahrenen Anhänger des Spiritismus, sondern die Ungläubigen
, die Skeptiker und Materialisten, die der Bewegung
bisher fern Stehenden von der Wahrheit des möglichen
Verkehrs mit der transscendentalen Daseinssphäre zu
überzeugen.

Bei diesem Anlasse möchte ich wiederholen, dass, wenn
es uns in Folge des Studiums des Spiritismus und ernstlichen
Forschens nach der Wahrheit gelungen ist, den
Schleier einigermaassen zu lüften, wir die Lehre daraus
ziehen sollen, dass es uns nicht vergönnt sein soll, denselben
gänzlich zu heben, und dass, was hinter demselben sich dem
Auge zu entziehen sucht, a. h. was jenseits der Schranke,
welche die beiden Daseinssphären trennt, sich berindet, auch
jenseits verbleiben soll. Die Erkenntniss eines Jenseits soll
uns genügen, den Zeitpunkt abzuwarten, bis auch wir durch
den Tod dahin versetzt und mit unseren Vorangegangenen
vereinigt werden, was gleichbedeutend mit einer fortschrittlichen
Daseinsbtufe ist. Folgerichtig erscheint mir der Versuch,


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