Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 492
(PDF, 192 MB)
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492 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1898.)

ich meiner Ansicht mit Bezug auf den „Modus operandi",
der sich auf die obenerwähnte Medianimität bezieht und
auch mehr oder weniger auf die übrigen spiritistischen
Kundgebungsphasen Anwendung findet, nicht unerwähnt
lassen. Das Grundprinzip beruht auf der Polarität biomagnetischer
Wechselwirkung in der odischen Nervaura des
Mediums, das gewissermaassen als Veikehrscentrum zwischen
Absender und Empfanger steht, während als Operateure die
Kontrolspirits zu betrachten sind. Der Zustand, in welchem
sich ein z. B. hellsehendes Medium befindet, hat Aehnlichkeit
mit demjenigen, der bei uns unmittelbar vor dem Einschlafen
sich einstellt und oft scharf ausgeprägte — nicht mit Traumbildern
zu verwechselnde — objectiv erscheinende Visionen
erzeugt. Es ist dieses Clairvoyance, resp, Empfinden mit
Ausschluss des physischen Sebapparates und der das Sehen
bedingenden Lichteinwirkung. — In beiden Fällen ist es
das geistige Ich, welches empfindet und zwar indirect durch
den physischen, - unmittelbar dagegen durch den psychischen
Organismus, der als Perisprit den Astralkörper konstituirt,
der dem Geist nach dem Tode als Hülle und Träger dient.

Gleich wie das Licht als vermittelndes Agens auf unser
Sehvermögen einwirkt, so sind es die Gedankenvibrationen,
die, vermöge der Odaura Vortex bildend, die in der trans-
scendentaien Sphäre creirten und präcipitirten Ideen den
Medien zuführen. Animistischer Natur mögen die Eindrücke
sein, die Cour Iis und andere Oiairvoyants befähigen, die von
den Sitzungsbetheiligten niedergeschriebenen Namen in der
Aura, d. h. der Akasha der Theosophischen Philosophie,
zu lesen. Als spiritistische Kundgebungen dagegen betrachte
ich die Eingebung der Namen solcher Abgeschiedenen, deren
von den Angehörigen keine Erwähnung geschieht. Psychometrischer
Natur sind die mit Bezug auf den Seelenzustand,
Familien- und andere Verhältnisse der Beisitzer bezüglichen
Hinweise von Seiten der Medien. Wo aber das Eine anfängt
und das Andere aufhört, das zu bestimmen, entzieht
sich unserem Wissen. Hingegen findet sich auch in dieser
Beziehung eine Analogie in der physischen Wissenschaft,
der zufolge das Grundprinzip der auf verschiedenen
Schwingungen beruhenden Erscheinungen, die wir entweder
als Schall, Licht, Farben, Wärme, oder Eleetricität empfinden,
trotzdem nur auf die eine Ursache, d. h. auf die Molekularveränderung
auf Grund der Vibration, zurückzuführen ist.

Schliesslich kommen vermöge der Projection und
Präcipitation von Seiten excarnirter Wesen und vermittelst
der erwähnten Agentien die psycho-physischen und dynamischen
Phänomene, die Lichtbildungen, die Materialisationen,


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