Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 539
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1898/0547
Reicb: Der Teufel.

539

Hessen. Während die grossen Massen überall Teufel sahen,
sahen jene Individuen nirgends Teufel und lachten im
Geheimen über den Teufelsglauben. Und wirklich gesehen
haben auch jene den Teufel nicht. Dies würde noch nicht
wider sein Dasein sprechen; denn ein transscendentales
Wesen — und ein solches müsste der Teufel sein — wirkt
auf irdische Weseu magisch, das heisst: es beeinflusst ohne
Vermittelung der Sinne unmittelbar die Seele und veranlasst
diese, durch den Apparat des Organismus und das Mittel
der Phantasie oder der bildenden Seelenkraft sinnliche
Vorstellungen sich zu machen, mit dem inneren Sinn zu
schauen. Sollte es also einer» Teufel geben, so kann derselbe
niemals und nirgends mit dem äusseren Auge gesehen, mit
dem äusseren Ohr gehört worden sein, sondern nur in der
angegebenen Weise magisch wahrgenommen werden. Ueber
diese magische Wahrnehmung sei mein Buch „Physiologie
des Magischen" (Leipzig, 1890. in 8°) verglichen, sowie meine
neuesten Arbeiten „Religiosität und Religion", (Zürich, 1896
— 98. in 8°, zwei Bände) und — „Der Kosmos des Ueber- *
sinnlichen und die Entwicklung der Wesen." Berlin, 1898
in 8°).

Von allen solchen Dingen handelt Graf nicht, wohl
aber von Ursprung und Entstehung des Teufelsglaubens,
von der Persönlichkeit des Teufels, von Zahl, Aufenthalt,
Eigenschaften, Ordnungen, Rang, Wissen und Macht der
Teufel, vom Teufel als Versucher, von den Possen, Betrügereien
, Gauneraien und Gewalttaten des Teufels, von
dessen Anfeindungen, Liebesverhältnissen und Kindern, vom
Pacte mit dem Teufel, von Zauberei, Hölle und den
Niederlagen des Teufels, vom lächerlichen und ehrlichen
Teufel, und vom Ende Satans. —

Ein interessantes, geistreiches Buch, ergötzlich und
schauerlich, poetisch und prosaisch! Möge dasselbe allgemein
gelesen werden! Wenn es einen Satan giebt, so ist derselbe
nicht so, wie ihn dieses Werk schildert; denn das letztere
ist eigentlich eine gelungene Darstelluug der Phantasie
des Mittelalters in Europa, nicht aber eine Naturlehre
des bösen Princips.

Psychische Positiv-Bilder ohne Camera.

Von Hermann Handrieh in Brooklyn, N, Y.

Auf Grund mehrfach erhaltener Beweise, dass es
unter Umständen möglich ist, psychische Negativ-Bilder
auf photographischen Platten zu erlangen, beschloss ich,
den Versuch zu machen, durch die Mediumität des Mr,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1898/0547