Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 544
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1898/0552
544 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1898.)

mir auch die Veröffentlichung dieses Berichtes nicht ganz
leicht Trotzdem halte ich sie für angezeigt. Vielleicht
passiert einem der verehrten Leser einmal etwas Aehnliches
und dann weiss er von einem Präcedenzfall!

Kurze Notizen.

d) f Der am 10. September er. zu Genf an der
Kaiserin Mlisabeth von Oesterreich verübte ruchlose
Mord durch den Dolchstich des politisch wahnwitzigen
Luccheni erinnert uns an den furchtbaren, noch unaufgeklärten
Tod ihres einzigen Sohnes, de<* Kronprinzen Rudolf
(1889), ferner an den unheimlichen Untergang zur See an
der Südküste Amerikas des mit diesem an der sogenannten
Wiener Entlarvung Bastian'* i, J. 1884 (März-Heft etc.)
betheiligten Erzherzogs Johann {Orth) f 1889 und an den
vorzeitigen Tod des dabei mit anwesenden Barons Lazar
Hellenbach f 1887 (vgl „Psych. Stud." Februar 1889 S. 109,
December 1889 S. 605 ff, Juli 1891 S. 352, Decemher
1887 S. 583, resp. Sept. 1885 S. 431, Sept. 1896 S. 450 ff.
und December 1896 S. 665 ff.), sowie an Schillert Wo»te
in Wallenstein: —

„Es geht ein finstrer Geist durch unser Haus,

Und schleunig will das Schicksal mit uns enden.4' —

Ihre Schwester, die Herzogin von Aiencon, ist ja bei dem
Brande des Pariser ßazars in der Rue Goujon 1897 mit
unzählichen Opfern mit verbrannt (s. „Psych. Stud." Juli-
Heft 1897 S. 391 ff.). Die so gewaltsam aus dem Leben
geschiedene, so viel geprüfte Kaiserin soll sich nicht lange
nach jener Wiener Entlarvung selbst mit Spiritualismus beschäftigt
haben (vgl „Psych, Stud." Juni-Heft 1884 S. 301
die Kaiserin in Weinsberg im Jfmttfr-Hause), auch schon
in den 1860 er Jahren, wie ihr ungarischer Lector Max Falk
berichtet, denselben in betreff seiner Meinung über eine
existirende Hölle befragt und sich über ein gewisses Vorgefühl
ihres möglicherweise unnatürlichen Endes nach der
Ermordung des Präsidenten Carnot dahin ausgesprochen
haben: — „Kein Staatsoberhaupt in Europa ist nun vor
dieser politischen (Mörder-)Seete sicher." —

Zu dem französischen Specialkommissar Dietz, der sie
bei ihrem Aufenthalte in Paris stets zu überwachen hatte,
soll sie geäussert haben: — f,lch beschwöre Sie, widmen
Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit nur der Bewachung meines
Gemahls. Sein Leben ist zum Wohle und Glücke seiner
Unterthanen nöthig, ich dagegen, was bin ich? Eine Un-


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