Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 576
(PDF, 192 MB)
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576 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 11. Heft. (November 1898.)

healing", beschäftigt, und die wunderbare Erfolge berichtet.
Die „I. D. S. A." hielt am 11. V. 4897 einen Kongress in
St. Louis ab, dessen Bericht einen durchaus sympathischen
Eindruck macht. (8. „Das Wort." Bd. IV. Juli 1897, S. 132 ff.)
Die Theosophische Gesellschaft hält sich der „Mental
healing" streng fern, und aus Andeutungen entnehme ich,
dass die „Mental healing" oder „Christian Science" mit
Yoga-Praktiken verknüpft ist. Das Heilen durch Worte ist
übrigens ein alter Brauch. Von Helmont sagt , dass es in
der älteren christlichen Kirche nicht allein gegen magische
Einwirkungen, sondern auch gegen KörperKrankheiten
geübt wurde (Ermemoser a. a. O. S. 217). Die „Zendavesta"
sagt: — „durch das göttliche Wort werden die Kranken
am sichersten geheilt." — Plotin und Porphyrius übten diese
Kunst.*) Cato soll damit sogar Beinbrüche geheilt haben.
Aber wir wollen nicht weiter gehen, sondern den schönen
Garten Pranas verlassen und, zur Magie zurückkehrend,
das zweite Gebiet derselben* das des menschlichen Kama,
betrachten,

I. Als erste und nächstliegende Erscheinung im Gebiete
der menschlichen Astralsphäre tritt uns die Telepathie**)
entgegen. Sie besteht darin, dass wir mit einem Menschen
in Verbindung treten, ihm Mittheilungen machen und
Mittheilungen empfangen, ohne ihn direct zu sehen oder
zu sprechen. Es ist das Gebiet der „Phantasma of living",
welche englische Forscher {Ludwig: — „Spaziergänge eines
Wahrheitssuchers in's Reich der Mystik" — Leipzig, 1890—93)
erklären als — },jede Uebertragung einer Vorstellung, eines
Gefühles, oder eines Impulses von einer lebenden Person
auf eine andere in einer solchen Entfernung und unter
solchen Bedingungen, dass die Möglichkeit gewöhnlicher
physikalischer Mittheilung durch die leiblichen Sinne ausgeschlossen
ist." — Wir nehmen an, dass jeder Gedanke
und jeder Wunsch im Astralreiche Gestaltung erhält; die
Magie lehrt uns, sowohl unseren eigenen Astralleib, wie die
von uns geschaffenen Astralwesen auf andere Menschen einwirken
zu lassen. (Vgl. Hare „Exper. Unters." §§ 115 ff., 245 ff.)

IL Die Psychometrie (s. Oeinhardi — „Psychometrie"
in der „Sphinx" X. B. S. 327 und XI. B.J ist nach ihrem
Entdecker Prof. Buchanan eigentlich die göttliche Magie.
Wir aber wolle» sie richtiger als die Fähigkeit definiren,

*) Man vergl. hierzu noch — „Fürstliche Magnetiseure" — in
„Psych. Stud," Oetober-Beft 1897 S. 570ff. — Der Sekr. d. Red.

**) Ueber die verschiedenen „telepathischen Erscheinungen" sehe
man Jksakow's 2 bänciges Werk: — „^nimismus und Spiritismus4*
(Leipzig, Oswald Mutze), 2. Aufl. — Der Sekr. d. Iled,


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