Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 584
(PDF, 192 MB)
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584 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 11. Heft. (November 1898.)

hören, ah Wunder höchstens doch verloren sein würde. Die
aber, meint er wohl, welche die Thaten der Geschichte als
Wunder begreifen, werden auch an dem viel geringeren
Wunder dieser Prophezeiungen kaum zu zweifeln brauchen.

(Schluss folgt.)

Skizze über esoterischen Oceultismus.

Von Dr. Strebel in München.

III.

(Portsetzung von Seite 524.)

So weisen uns die Symbole, Gleichnisse und Lehren
Christi wie aller übrigen Religionen auf den gottlichen
Wesenskern hin, der von der Symbolik als inneres Licht
dargestellt wird, dessen Annahme oder Abweisung uns
überlassen ist. Die ersten Strahlen erreichen uns als die
Stimme des Gewissens, die den Menschen auf seinen Wegen
geleitet, und wenn der Mensch sich geistig entwickelt und
auf sie hört, so erstarkt diese Stimme als Triebfeder des
rechtlichen Thuns und Denkens, als Führerin, welche, wie
der Dämon des Sokrates, die unverhüllte Wahrheit erkennt,
als Werkzeug der Erkenntniss; schliesslich aber tritt mit
der Ueberschattung des heiligen Geistes die neue Geburt
ein, welche die wahre Auferstehung ist und sich äusserlich
durch mystische Phänomene kenntlich macht.
— „Die vollkommene Auferstehung beruht in dem vollständigen
Eingehen in jenes spirituelle Vehikel, welches vom
Anfang an des grossen Lebenscyklus bis zu dessen Ende
fortbesteht. Sie tritt ein, wenn der Mensch innerlich an
Geist und Körper so erwacht ist, dass er, mit vollem
ßewusstsein im objectiven Leben stehend, auf der
geistigen Ebene wirken kann, weil ja die geistigen
Sinne in ihm so lebendig geworden sind, dass er die
Vorgänge auf jener Ebene wahrzunehmen vermag." (filass
„ Auferstehung.") —

Die Ausübung der Thätigkeit des Geistes hängt ab
von dem Besitze der „geistigen Kraft". Diese ist der lebendige
Glaube der Bibel, nicht ein blosses Fürwahrhalten,
nicht Phantasie, sondern die Intuition, das unmittelbare
Sehen und Ueberzeugtsein, welches dem Menschen die
Wahrheit auch ohne äussere Beweise in die Seele prcsst.
Das Prototyp dieses Glaubens ist Petrus, zu dem Christus
sagt: — „Du bist Petrus (xstqoq «= Fels), und auf diesen
Fels will ich meine Kirche bauen*1, — d. h. der feisen-


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