Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 613
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

613

„Es liegt eine wilde germanische Schönheit in diesen
Wortreihen, die mir Keller** Gestalt erhöht und ihn mir
näher bringt. Näher, als was er irgend sonst geschrieben
hat. Auch von Leopardi können fortreissende Verse und
Gedanken wie diese unter seinen versteckten Schriften verborgen
liegen.*4 — So Hermann Grimm. Wer Gottfried Keller
aus unseren Mittheilungen im April-Heft 1876 S. 186 ff.,
im Juni-Heft 1883 S. 293ff., im Juli-Heft 1883^8.318, 341,
im April-Heft 1894 S. 228 ff. und aus der dieser unmittelbar
vorhergehenden Notiz kennen gelernt hat, wird diesen Ab-
schluss seines Geistes- und Gemüthslebens nur würdig und
seinem innersten Charakter allein entsprechend linden.

c) Zwei wunderbare Fälle von bei Sterbenden
falsch schlagenden und stillstehenden Uhren
berichtet noch eine Frau Lina Köhler, Tochter eines
Gymnasiallehrers, bei dem Tode ihres Vaters und ihres
Gatten in „Nr. VII. Aus dem Reiche des Uebersinnlichen"
in „Das Neue Blatt" Nr. 45, 1898 S. 718. Diese beiden
Fälle schliessen sich an unsere früher in „Psych. Studien'*
August-Heft 189S S. 427 ff. mitgetheilten bestätigend und
dieselben ergänzend an.

d) Ueber — „Adam Bernde Lebensgeschichte"
— bringt Dr. Josef EWinger in der 1. Beil. zum „Leip/Jger
Tageblatt" Nr. 192 v. 18. April er. eine längere Mittheilung,
welche aus dieses Leipziger Theologieprofessors (1699—1748)
hinterlassener seltsamer Autobiographie schöpft, die betitelt
ist: — „Mag. Adam Bernd1%i Evang. Pred. Eigene
Lebens-Beschreibung, Samt einer aufrichtigen Entdeckung
und deutlichen Beschreibung einer der grössten,
obwohl grossentheils noch unbekannten Leibes- und Gemüths-
Plage, welche Gott zuweilen über die Welt-Kinder und auch
wohl über seine eigene Kinder verhänget; Den Unwissenden
zum Unterricht, den Gelehrten zu weiterem Nachdenken,
den Sündern zum Schrecken, und den Betrübten und Angefochtenen
zum Tröste." (Leipzig, 1738.) — Als Sohn eines
Kohlgärtners und einer stark pietistisch angehauchten
Mutter kam er zu Breslau in der Nikolai Dorstadt am
.51. März 1676 in bedrängten Zeiten zur Welt und erbte
eine dem entsprechende, zur höchsten Schwermuth neigende
Gemüthsanlage. Er studirt unter vielen Hindernissen und
macht um 1695 bis 1699 hin sogar Gedichte (zur Zeit von
Günther1* Geburt und Neukirch9* Sammlung von Kofmans-
wahlau's und Anderer Gedichten), die er jedoch dem Vutcano
opfeit. 1699 macht er mit dem später berühmten Philosophen
Christian Wolff das Maturitäts-Examen und geht mit
sechs anderen „mulis" nach Leipzig auf Universität, promovirt


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