Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 628
(PDF, 192 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1898/0636
G28 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 12, Heft. (Decerober 1898.)

Herrn v. Langsdor/f-Sohn, welche sein Vater in gutem
Glauben veröffentlicht, bereits in einem anormalen Geisteszustände
gegeben worden sind»

St Petersburg, den 4. November 1898*)

Zwei Dichter über die spiritualistische Philosophie.

Von Oskar Mouilliert in Stettin.

Zwei Urtheile sind in letzter Zeit über die spiritualistische
Philosophie ergangen, die durch die Namen der Männer, die
sie gefällt haben, merkwürdig genug erscheinen, um sie der
Chronik unserer geheimwissenschaftlichen Entwickelung nicht
verloren gehen zu lassen. Das eine der Urtheile finden wir
in einer grösseren schriftstellerischen Arbeit, das andere
liegt ausgesprochen in einer flüchtig hingeworfenen, nur
beispielsweise angeführten Bemerkung, und beide werden
um so interessanter durch den Umstand, dass sie von zwei
Männern ausgegangen sind, die bis jetzt, wenn man so sagen
darf, philosophische Antipoden gewesen sind; denn das eine
der Urtheile stammt von dem grossen Moralisten und christlich
-mystischen Ethiker Grafen Leo Tolstoi, das andere von
dem Atheisten und Materialisten August Strindberg.

Es ist eine nicht oft genug zu wiederholende Behauptung,
dass der Werth jeder philosophischen Weltanschauung in
ihrem moralischen und ethischen Eftect gegeben ist. Was
ist es tun gerade gewesen, das den Bestrebungen unserer
grossen Vorkämpfer A/csakow, du Prel und vor ihnen Jackson
Davis die Schwungkraft verlieh, — es ist die innige Ueber-
zeugung von der immensen Wirkungskraft der spiritistischen
Weltanschauung für eine sittliche und moralische Erhebung
der Menschheit. Sollte man da nicht meinen, ein Mann, der
wie Graf Tolstoi unausgesetzt durch die That den reinsten,
von echter Menschenliebe getragenen Idealismus bethätigt,
werde mit Begeisterung eine Lehre begrüssen, welche seiner
Weltanschauung die wissenschaftliche Unterlage bietet?
Nun hören wir ihn selbst!

In einem von der „St. Petersburger Zeitung" vom
22. März (3. April) 1898 abgedruckten und aus der „Nowoje
Wremja« herübergenommenen Referat über Leo Tolstois
Abhandlung über die Kunst in den „Fragen der
Philosophie und Psychologie** wird ausgeführt, wie unser

*) Eine „Erwiderung auf Herrn Alex. Ak$akorvf& Beanstandung
des mediumistischen Wirkens meines Sohnes Heinrich v. Langsdorf? am
Russischen Hofe. Von Dr. Q. v. Langsdorf?" erscheint im Januarheft
der „Psychischen Studien", da der Redakteur die Aufnahme für das
Dezbr.-fieft dieser Zeitschrift verweigerte. DieVerlagshandlang.


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