Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 641
(PDF, 192 MB)
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Wittig: Die Lise-Lotte Ober Geister und Gespenster ihrer Zeit. 641

merkwürdigen Stelle ersieht; sie lautet: — 'Ich gestehe,
da8s ich lieber wolte, dass die metamsicose war were, als
die Helle, oder (soll offenbar heissen: aber) dass unssere
Seele sterblieh were, dass kan ich ahm wenigsten leiden,
und leider so ist hierzu mehr aparentz [Anschein] als zu
den zweien andern; ich glaube, dass der so das Buch gemacht
, dass keine Helle seie, es aus Barmherzigkeit gethan,
die Sünder zu trösten.' — Sie hält also die Vernichtung des
ganzen Menschen für das Wahrscheinlichere." —

Wir schliessen damit ab, obgleich noch vieles höchst
Interessante aus dem Vorhergehenden und Folgenden mit-
zutheilen wäre, besonders über ihr Verhältniss zu Leibniz,
über seine und ihre Ansicht über die Kirchenreformation
Dr. Luiher's, die nach ihr besser nicht so geschehen wäre,
dass sie zur grossen Trennung führte. Aber schon aus dem
Mitgetheilten springt deutlich hervor, dass unser Endjahrzehnt
im 19. Jahrhundert sich im Glauben und Wissen über
die angeregten Dinge nicht viel von dem skeptischen
Meinen und Denken des 17. und 18. Jahrhunderts unterscheidet
. Beiderseits findet nur ein loses Streifen der tiefen
Probleme, kein gründlicheres Untersuchen derselben an
richtiger Stelle statt. Die Seelenfrage ist wieder in den
Vordergrund zu rücken und selbst spukhafte Geister sind
nicht zu verachten, wo sie uns wirkliche Belehrung ertheilen.
Aber davor scheut man sich eben, ihnen Stand zu halten.
Und liegt denn nicht in einer wahren Psychologie und in
einer tieferen Physiologie des Mediumismus die Teleskopie
in's Jenseits?

II. Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.
Wahrträume und Visionen.

Von Dr. Gustav v. €}aj,

Rechtsanwalt in J aska, Kroatien.

ii&

(Sohluis von Seite 572.)

„Wie lange ich so ruhig, ohne zu träumen lag, weiss
ich nicht; aber bald fing ich im Traume an, mich über den
Gedanken zu beunruhigen, was mit dem Kinde nach meinem
Tode geschehen werde. Ich nehme mir vor, sobald als

PayohUohe Studien December 1898. 42


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