Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 671
(PDF, 192 MB)
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Strebel: Skizze Aber esoterischen Occultismus. 671

hat. Der Weg des Materialisten, der Seele und Gott verloren
hat und beide wiedergewinnen will, führt durch den
Occultismus zur Theosophie und zum esoterischen Buddhismus
und von da zum — wahren Christenthum. Dies ist ein
merkwürdiger Weg, aber der richtige, und jeder, der ihn
hellen Auges gegangen, findet seinen Lohn: das Bindemittel,
den Ausgleich zwischen Verstand und Gemüth; er wird
sehen, dass Religion und Wissenschaft nichts Getrenntes
sind, sondern Eins, die moralische und die intellectuelle
Lösung ein und desselben Problems, der Frage nach Gott.

Der Materialismus ist übrigens ein nothwendiges Uebel,
dem man, in wissenschaftlicher Beziehung natürlich, eine
Zeit lang huldigen muss; wenn man sich genügend ausgetobt
hat, sucht man schon von selbst wieder nach dem
Pfade der wahren Erkenntniss. Kerning sagt sehr schön:
— „Das Materielle ist der Weg zum Geistigen, die Nacht
der Führer zum Licht, die Sünde der Weg zur Erkenntniss,
und der Teufel selbst wird unser Erlöser dadurch, dass wir
Herr werden über ihn." — Der Satan wird so zum Ludfer,
der uns zu Gott zurückbringt.

Das Uebersinnliche in der deutschen Litteratur

unseres Jahrhunderts.

Von Dr. Richard Wedel in München.

IX.

(Schluss von Seite 602.)

Auch einer der philosophischen Vorkämpfer unserer
Richtung, La&ar Baron Heilenbach, muss hier als der
Verfasser der — „Insel Mellonta" — genannt werden. In
der Hauptsache werden ja sozialpolitische Probleme in der
Erzählung behandelt, im Schlüsse aber wird eine mediumi-
stische Sitzung geschildert. Der Hauptinhalt des Werkes
wird uns in der Form eines Traumes des Helden vorgeführt.
Nach dem Erwachen möchte er wissen, ob alles nur leere
Blasen seines Gehirnes gewesen seien. Ein Fakir objectivirt
nun durch seine mediale Kraft die Traumgestalten, wobei
es sich herausstellt, dass wenigstens die eine derselben eine
selbstständige Existenz führt. Dieses fünfzehnte Kapitel der
Erzählung — „Der Schleier der Maja" — ist das schönste
und tiefsinnigste des Ganzen,

Im Gegensatze zu diesen speculativen Romanen schildern
zwei süddeutsche Erzähler, welche das Leben der Landbevölkerung
zu ihrer Domäne haben, Merman v. Sehmid


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