Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 702
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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702 Psychische Studien. XXV. Jahrg. 12. Heft. (December 1898.)

einmal bereits das Haus durchsucht und bewacht haben,
ohne dem unheimlichen Treiben auf die Spur kommen zu
können. Jedenfalls hat man es hier mit einer sehr geschickten
Täuschung zu thun und verspricht des Räthsels Lösung
interessant zu werden. — In derselben Angelegenheit erhalten
wir noch weiteren Bericht: Nahe der Teichlbrücke
in der Gemeinde Pichl bei Windischgarsteu am Schweizers-
berg steht das Bauernhaus „Wollfuhr". Unheimliche
Vorkommnisse in diesem Hause beschäftigen gegenwärtig
die Leute der dortigen Gegend. In diesem Hause geht ein
Gespenst um. Thüren werden auf- und zugeschlagen, die
Fenster brechen heraus. Während der Bauer mit den Seinen
in der Stube weilt, fliegen Steine durch's Fenster und sausen
an seinem Ohr vorbei. Durch den ßauchfang fliegen Steine
in die Küche u. s. w. Niemand kann sich den Spuk
erklären. Wie auf Oommando fangen in der Küche die
Töpfe zu tanzen an u. s. w., u. s. w. Das Haus wurde von
beherzten Leuten bei Nacht umstellt und bewacht, trotzdem
konnte der Humbug noch nicht aufgedeckt werden.
Berufenen Organen dürfte es übrigens bald gelingen, den
Spuk ein Ende zu bereiten. — „Tagespost" v. 29. October
1898 aus Linz an der Donau. Wir bezweifeln diese Hoffnung
des Referenten nach unseren langjährigen Erfahrungen zufolge
October-Heft 1898 S. 5 i9.

f) Theodor Fontane, der von allen seinen litterarischen
Collegen so hoch geschätzte, liebenswürdige Dichter und Romanschriftsteller
, gewesener Apotheker, starb plötzlich zu Berlin am
Schlage d. 20. September 1898. Geboren ward er zu Neu-Ruppin
d. 30. Decbr. 1819. Unseren Lesern ist er bekannt durch seinen
prächtigen Roman: — „Effie Briest" — in „Psych. Stud." Decbr.-
Heft 1896 S. 682, sowie aus anderen Mittheilungen von ihm
Septbr.-Heft 1895 S. 391, Mai-Heft 1890 S. 241 ff. und Juni-Heft
1878 S. 282. Seine Ballade: — „Der 6. November 1632u — ist
echt spiritistisch. Ihm ward das Sterben so leicht wie seinem
letzten Roman-Helden „Stechlin".

g) Dr. Conrad Ferdinand Meyer, der schweizerische Landsmann
Gottfried Kellers, der geistvolle Dichter und historische
Novellist, starb zu Kilchberg am Züricher See infolge eines erneuton
Schlaganfalls den 28. Novbr. 1898. Geboren ward er zu Zürich
als Sohn des Geschichtschreibers Reg.-Ratlies Ferd. Meyer am
11. October 1825, Auch wir verdanken ihm, wenn auch nur
indirect, vieles echt Spiritistische. Man vergi. „Psych. Studien"
Novbr.-Heft 1898 S. 594 ff. und Septbr.-Heft 1888 S. 425 ff.
Möge er mit allen Heimgegangenen sich erfreuen an Gottes Herrlichkeit
!


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