Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 37
(PDF, 195 MB)
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v. Langsdorf: Erwiderung an Herrn Alexander Aksakow. 37

Bulgarien, statt Alexander von Hessen, was aber an der
Thatsache (Explosion) nichts ändert.

Ad 3. Ebenso habe ich auch hier erwähnt, was das
Medium mir erzählte.- Es mag sein, dass es seine Erzählung
ausgeschmückt hat.

Ad 4. Allerdings existirte 1880 noch kein Fürst
Ferdinand von Bulgarien. Meiner Feder oder meinem Ge-
dächtniss ist eben (wie in 2 erwähnt) ein Irrthum unterlaufen
.

Ad 5. Auch mag es von mir ungenau gewesen sein,
dass ich den Grafen Loris Metikoff zur Zeit der Katastrophe
im Winterpalast, als Chef der hohen Commission mit aus-
nahmsweisen Vollmachten, schon jetzt den ,,allmächtigen
Melikoff" genannt, was er erst nach der Explosion wurde.
Allein es handelt sich nur darum, ob Heinr. v. L. als
politisches Medium von 1882—86 in St. Petersburg
gewirkt hat.

Aber dass Herr Alex. Aksakow das in Frage stellt, da
-Niemand" — und er betont das „Niemand", am Hofe den
Namen eines Herrn v. Langsdorf? kenne, das klingt mir doch
sehr wunderbar 1 Ich kann mir dieses nur dadurch erklären
, dass es im Ministerium, wie das Medium erzählte,
strengstens verboten war, über die Wirksamkeit des Mediums
zu sprechen, und dass die Wirkung dieses Verbotes
heute noch anhält.

Ich habe eine Anzahl Briefe vom Kaiserlichen Minister
Woronzow - Daschkow in Freiburg ankommen, und von Freiburg
(wo das Medium mit seiner Frau einige Male auf
Urlaub war) nach St. Petersburg abgehen sehen. Sowie
der monatliche Gehalt und Reisegeld, das ihm aus dem
Kaiserlichen Cabinet nach Freiburg geschickt wurde, doch
wahrlich keine Einbildung sein konnte.

Ferner hat mein inzwischen gestorbener Freund
Fr. Münster, ein Russe, (dessen Frau und Familie in Höchst
auf der Höhe bei Frankfurt wohnt) durch dessen Magneti-
sation Heinrich zum Medium wurde, einmal seinen alten
Vater in St. Petersburg besucht und dabei natürlich auch
Heinrich aufgesucht, den er in einem Kaiserlichen Palast
oder Gebäude, Grosse Morskaja 28, Quart 7 mit seiner
Frau*) fand, wo das Medium freie Wohnung hatte. Er
wurde zum Thee eingeladen, und da traf es sich, dass gerade
von drei Ministerien Diener kamen, die Heinrich auf den
folgenden Tag zu den betreffenden Sitzungen ihre Ordre
abgaben.

*) Diese wohnt heute in dürftigen Verhältnissen in Dresden.


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