Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 38
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1899/0046
38 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1899.)

Herr Münster hat dies brieflich und später in Freiburg
mir und meiner Frau erzählt und dazu gesetzt, „dass Heinrich
gegenwärtig faktisch Russland regiere."

Auch lebt noch in Braunschweig, Adolphstr. 51, ein bekannter
Spiritualist, Fr. Heckner, der sich und seine Familie
[1887 oder 1888] vom Medium erfolgreich behandeln Hess.
Dieser hat sich mehrere Mal von aus St. Petersburg angekommenen
Briefen vom Grafen Woronzorv-Daschkow, Minister
des Kaiserlichen Hauses, überzeugt und bestätigt dies.

Ferner erwähne ich, dass mir Heinrich erzählte, dass
der damalige deutsche Gesandte, General von Werder, ein
Gesellschaftszimmer (ich weiss nicht mehr in welcher Restauration
) gegründet hatte, wo nur Bier getrunken werden
durfte und nur bestimmte Personen verkehren durften, deren
Namea auf einer Tafel in vergoldeten Buchstaben zu lesen
war, und auch sein Name einen Platz fand. — Hier war
es auch, wo er öfters mit Herbert v. Bismarck, dem damaligen
Sekretär der deutschen Gesandtschaft, verkehrte.

Wenn das Alles Erfindung und kein Beweis von
der Wirksamkeit Heinr. v. L als politisches Medium
ist, dann kann ich mit noch mehr Thatsachen dienen.

Zum Beispiel: In einem eben von Herrn Fritz Heckner
in Braunschweig erhaltenen Briefe kommt folgendes vor:
„Wenn ich Morgens nach 9 Uhr zu Ihrem Sohne zum Mag-
netisiien kam, erschien bald der Postbote, um die, selbst
im Jahre 188? noch lebhaft fortgesetzte Post Verbindung mit
dem Russischen Hofe zu regeln. Fast täglich trafen
dann auch Telegramme ein, die sämmtlich, sowie
ich mich oft augenscheinlich zu überzeugen
Gelegenheit hatte, mit dem Namen des Hofministers
Woronzow unterzeichnet waren. Den
Briefen waren Zeitungsberichte über die betreffenden
Angelegenheiten beigefügt u. s. w#"

Und da behauptet Herr A. Aksakow: Niemand kenne
am russischen Hofe den Namen eines Herrn v. Langsdorff
— Niemand!!

Herr Heckner ist sehr erstaunt über Herrn Aksakow'%
Aussage, die dem, was er (Heckner) gesehen, gänzlich widersprechen
.

Ich halte mich an folgende Thatsachen: 1) Heinrich
v. Langsdorff hat diese Mission in unserin Privat-Oirkel durch
seine Mutter (als Medium) erhalten. 2) im wachen Zustande
wollte weder sie noch ich von solchem Wagniss etwas wissen.
Er war ohne elterliche Unterstützung auf mysteriöse Weise
nach St. Petersburg gekommen, ausgewiesen und dennoch
wieder dahin gebracht. 3) Vier Jahre lang bezog er einen


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