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60 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1899.)
occulter Phänomene, seiner Zeit nicht erspart gebliebenen
sogenannten ,,Entlarvm»g", die wie Prof. Zöllner sagt, „in
einer flagranten Verletzung des Hausrechts und in einer
rohen Gewaltthat durch einen Herrn Volkmann bestand",
verweisen wir unsere Leser auf Bd. III der „Wissenschaftlichen
Abhandlungen" von Prof* Zöllner, S. 139 ff. und auf
die Berichte in den „Psychischen Studien". Jahrgang 1874,
S. 34t, 4880 S. 153 und 190. Ferner verweisen wir Diejenigen
, die sich über das Problem der „Entlarvung"
überhaupt informiren wollen, auf du Prel's instructive
Studie darüber: „Die Entlarvung der Medien", „Uebersinn-
liche Welt", Jahrg. 1896, Heft 1 und 4
Nach Beendigung der kontraklich mit ihr für die
Mitglieder unserer Gesellschaft vereinbarten Söancen, die
bei roth verschleiertem elektrischen Lichte stattfinden,
werden wir Wünsche um Betheiligung, welche aus dem
Leserkreise der „Psych. Stud." an uns gelangen, soweit es
irgend möglich sein wird, Folge zu geben bemüht sein,
selbstverständlich ohne hierdurch uns für die Ergebnisse
der Sitzungen verantwortlich zu machen.
Die Erfahrung hat ferner gelehrt, dass wir bei
Gelegenheit solcher Veranstaltungen mit einer wahren
Fluth von schriftlichen Anfragen überschwemmt werden.
Wir müssen uns im Voraus zur Beantwortung derselben
ausser Stande erklären und die Fragesteller auf Einholung
mündlicher Auskunft an den Vereins-Abenden der „Sphinx",
Mittwoch Abends 8 Uhr in Berlin, Unter den Linden 27
„Hopfenblüthe" verweisen. Antragsformulare wegen Betheiligung
und die näheren Bedingungen für eine solche,
sind von der ßedaction unter Beifügung des Rückportos
zu beziehen. Erfolgt innerhalb 14 Tagen nach
Einreichung des Antrags keine Zusage, so ist eine Berück-
sichtigung nicht möglich gewesen. -
Berlin, Eberswalderstrasse 16.
Die ßedaction der „Uebersinnlichen Welt."
h) Aus der Beichs-Hauptstadt. — Ein
Flammenweib, das seit dem 1. December im Passagepanoptikum
in Berlin zu sehen ist, giebt den Männern
der Wissenschaft wie dem Laienpublikum ein schweres
Räthsel auf. Das braune Mädchen, vom Stamme der
„Wambutti", bestreicht mit rothglühendem Eisen die
Zunge, dass es laut zischt, und beisst von glühenden Eisenstäben
Stücke ab. Sie nimmt von einer Fackel, die mit
brennender Flüssigkeit getränkt ist, das Feuer mit dem
Munde auf und entzündet an der aus dem Munde züngelnden
Flamme eine andere Fackel. Am wunderbarsten er-
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