Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 61
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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scheint es aber, dass sie mit einem glühenden Eisenstab an
der Hand und am Arme entlang streicht, ohne dass die
Haut eine Spur von der Einwirkung der Hitze zeigt. Eine
Täuschung ist hier absolut ausgeschlossen, denn sie macht
das Experiment wiederholt, dicht an dem Publikum vorbeigehend
. Der Arm zeigt nicht die geringste Präparation
und keinerlei Rauch steigt bei der Berührung mit dem
glühenden Eisen empor. Der Negerstamm „Wambutti" lebt
in dem leligiösen Fanatismus, dass das Verschlucken von
Flammen und das Brennen des Körpers mittels glühendem
Eisen ihrem Gotte „Lubari" ein wohlgefälliges Opfer sei.
Durch diese Torturen gewöhnt sich der Körper an das Ungewöhnliche
, so dass die Priester der ,,Wambutti", die dies
von Kindheit an machen, weder Schmerz verspüren, noch
Merkmale an ihrem Körper aufzuweisen haben. — Sollte
nicht doch noch so ein unentdeckter Kniff dahinter stecken?,
so fragen die skeptischen Lokalblätter.

i) Eine ausführliche „Geschichte des Lebensmagnetismus
und des Hypnotismus von den
ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart", verfasst von Paul
Schröder, mit vielen Illustrationen und den Bildnissen der
hervorragendsten Vertreter beider Richtungen, erscheint
gegenwärtig (im Verlag von Arrved Strauch, Leipzig) in
12 Lieferungen zum Preis von 1 Mk. Trotz der ungeheuren
Zahl von mehr oder weniger werthvollen Büchern, welche
über diese beiden Gebiete in den letzten Jahren erschienen
sind, ist dieses Werk seit Ennemoser's mystisch gefärbtem
Geschichtswerk das einzige, welches ohne jedes spekulative
Beiwerk eine vollständige Geschichte beider Richtungen
zu liefern verspricht. Der als Magnetopath in weitesten
Kreisen rühmlich bekannte Verfasser gilt auf dem Gebiete
des Heilmagnetismus unter den Fachmännern als erste
Autorität und verfügt durch seine langjährige erfolgreiche
Praxis über eine reichliche Erfahrung, die er, aus seinem
Heiler-Beruf gewissermassen ein Studium machend, auch
durch das unerlässliche theoretische Wissen zu ergänzen
wusste, so dass ihm sogar von Vertretern der medicinischen
Schulwissenschaft wiederholte ehrende Anerkennungen seines
Wirkens zu Theil wurden. In seinen früheren literarischen
Veröffentlichungen, die theils dem Gebiete der Heilkunde,
theils dem der Poesie und der Wahrheitsforschung angehören,
zeigte Verfasser sich stets als gemüthstieler Denker, der jeder
unwissenschaftlichen Schwärmerei abhold ist. Schon die uns
vorliegende, mit den Bildnissen von Paracelsus, Braid, Mesmer
und Just. Kerner geschmückte erste Lieferung beweist, dass
er seinen Gegenstand gründlich studirt hat und wohl befähigt


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