http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1899/0115
Kurte Notizen«
107
des Ausspruches von Horaz anerkennen: „Odi profanum
vulgus et arceo!" („Ich hasse die uneingeweihte Menge und
halte sie mir fern!")
Rudolf Schek, k. k. Postbeamter.*)
Kurze Notizen.
a) Eine neue theosophische Zeitschrift (zum
Ersatz für die leider eingegangene, von Dr. Hübbe-Schleiden
trefilich redigirte „Sphinx") erscheint seit Oktober v. J.
mit dem bekannten Motto: „Es ist keine Religion höher
als die Wahrheit" im Verlag von Wilhelm Friedrich (Leipzig)
unter dem Titel: „Theosophischer Wegweiser zur Erlangung
der göttlichen Selbsterkenntnis^ Zeitschrift zur Verbreitung
einer höheren Weltanschauung und zur Verwirklichung der
Idee einer allgemeinen Menschenverbrüderung auf Grundlage
der Erkenntniss der wahren Menschennatur. Organ der
Theosophischen Gesellschaft. Enthaltend Berichte
aus dem Gebiete der Theosophie, okkulten Philosophie,
Religionswissenschaft, Metaphysik, Spiritualismus, der höheren
Naturwissenschaften u. s. w., nebst Nachrichten über die
Thätigkeit der „ Theosophischen Vereine" im In- und Auslande
/1 Herausgegeben von der Centralstelle der Theosophischen
Gesellschaft in Deutschland und in Oesterreich.
Verantwortlicher Redakteur: Arthur Weber. Verlag und
Expedition: Theosophische Buchhandlung des
Vereins für theosophische Mission, Leipzig, Inselstrasse 25.
— Das mit einer die bekannten theosophischen Embleme
darstellenden symbolischen Vignette fast überreich geschmückte
Blatt erscheint monatlich im Umfang von
mindestens 8 S. Der Reingewinn dient zur Förderung der
Zwecke der durch H. P. Blavatsky, W. Q. Judge, ff. 8. Olcott
im Jahr 1875 in New York begründeten und bereits über
die ganze Erde verbreiteten „Theosophischen Gesellschaft."
Dieselbe besteht aus vollständig freien und unabhängigen
Vereinen, in welchen keinem Mitgliede der Glaube an irgend
eine Autorität, oder an irgend ein Dogma \*eder vor-
*) Anm. der Red. Vom Abdruck des betreffenden Artikels
glauben wir absehen zu sollen, indem derselbe nur beweist, dass der
sich hochgelehrt dünkende Zeitungschreiber auch keinen blauen Dunst
von der Entstehung der Schiefertafeischriften eines Slade u. a. hat,
und überdies ycii anderer Seite die Experimente bereits mit weit mehr
Geist, wenn auch den Kenner keineswegs überzeugend, zu widerlegen
versucht wurden. Bei dem „lUustr. Wiener Extrablatt" scheint grosser
Mangel an Lesestoff vorhanden gewesen zu sein, als es dem Elaborat
dieses Geisteshelden seine Spalten öffnete«
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1899/0115