Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 130
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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130 Psychische Studien. XXVI, Jahrg. 8. Heft (März 1899.)

zu bemängeln. Arbeiten wir also vorerst getrost, jeder auf
dem von ihm gewählten Baugrund, unverdrossen weiter,
vergessen wir aber auch nicht, dass Einheit stark macht
und versäumen wir nicht den rechtzeitigen Anschluss an
verwandte Richtungen und den schliesslichen Zusammen-
schluss mit allen denen, welchen das wahre, in erster Linie
auf geistiger Befreiung beruhende Wohl der Menschheit
am Herzen liegt. Eben deshalb haben wir, im Sinne
des von Bouvery gewünschten Mittelpunkts spiritualistischer
Bestrebungen, für unser Vaterland seiner Zeit den von der
genannten Vereinigung ins Leben gerufenen „Verband
deutscher Okkultisten" als erfreulichen Anfang in
dieser Richtung begrüsst und wünschen demselben zum
neuen Jahr ein fröhliches Gedeihen! Die Red.

„Ein merkwürdiger Vorfall aus der Vergangenheit

des Collegium Carolinum."

Unter dieser Ueberschrift brachten die „Akademischen
Mitteilungen" (Wochenschrift für die staatlich Technischen
Hochschulen des deutschen Reiches, Centraiorgan der gesamten
akademisch gebildeten Technikerwelt, Verlag von C. A.
Ernst in Hannover) über eine auch von Friedrich Heckner
in seiner sehr lesenswerthen Broschüre ,,Die Wahrheit"
(Braunschweig 1884) auf S. 78 erwähnte spontane Geistererscheinung
in Nr. 41 des III. Jahrg. einen gerade wegen
der skeptischen Zurückhaltung des Verfassers merkwürdigen
Bericht, dessen wörtlicher Abdruck unseren Lesern willkommen
sein dürfte.

Die Herzogliche Technische Hochschule Carolo-Wilhelmina
in Braunschweig blickt auf eine lange inhaltsreiche Vergangenheit
zurück. Bald nach der Gründung des Collegium
Carolinum im Jahre 1745 setzte ein seltsames Ereigniss an dem
Institute eine Zeit lang die Gemüther in lebhafte Bewegung.
Bs handelte sich um eine angebliche Geistererscheinung. Gegen
die Möglichkeit des Erscheinens Verstorbener in der ihnen
im Leben eigenen Gestalt haben sich zwar Philosophie und
gesunde Vernunft von jeher entschieden ablehnend ausgesprochen
, andererseits ist dieselbe jedoch auch von
vorurteilslosen Männern mit wissenschaftlicher Bildung
verfochten und von glaubwürdigen Personen, welche Erscheinungen
gehabt haben wollen, eidlich erhärtet. Ob es
sich da um Visionen oder Sinnestäuschungen handelt, muss
dahingestellt bleiben. Jedenfalls empfiehlt es sich, solchen
Dingen trotz aller behaupteten Thatsachen mit grosser


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