Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 138
(PDF, 195 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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J38 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. a, Heft. (März 1899.)

weshalb der Verstorbene nicht zur Ruhe kommen konnte,
eine noch nicht beglichene kleine Schuld angegeben
wird, deren Unbedeutendheit bei einem peinlich gewissenhaften
Menschen durchaus nicht im Verhältnis zu seiner
dadurch veranlassten Unruhe zu stehen braucht. Auch hätte,
wenn bloss „mutwillige Oaroliner" sich einen Ulk erlaubt
hätten, bei den durch das grosse Aufsehen des Vorfalles gerechtfertigten
Gegenmassregein der Thäter kaum auf die
Dauer unentdeckt bleiben können. — Red. der „Psych. StucL")

Ein Interview über die höchsten psychologischen

Probleme.

Von Kiiopstück-Rcmel, Physiker.

„Ueber dei Weisheit steht die Wahrheit! —
,,l)er Absolutismus der Wahrheit ist die

Allwissenheit !4/ —

Im nächsten Monate werden es zwei Jahre, dass der
bekannte Physiker E. Friedrick eine neue Art von schwarzen
(unsichtbaren) Strahlen proklamirte, die kein geringes
Aufsehen erregten und einen grossen Theil der Presse,
insbesondere der fachwissenschaftlichen, längere Zeit beschäftigten
. E. Friedrich hatte zunächst der Kaiserlichen
Akademie der Wissenschaften in Wien Mittheilung von
seiner Entdeckung gemacht und durch diese Akademie
gelangten später weitere Mittheilungen über die diagnostische
Strahienart unter anderem auch nach Frankreich. Es ist
eigentümlich, dass dieselben zusammentrafen mit einer
Panik, die wie eine Eluthwelle jenes Land überschwemmt
hatte, nämlich mit einer allgemeinen Furcht vor dem
Lebendig begraben werden.*) Nun dienen aber gerade

*) Anmerk. Auch in Deutschland wurde diese alte Befürchtung
von neuem durch Carlßuttenstedt, den Vater einer neuen Spannuugs-
Dynamik, der durch seine Entdeckung des mechanischen Prinzips [der
elastischen Spannungs- und Intspannungskraft — als der Urlebensweiten-
kraftj das Fingproblem seiner endlichen Lösung nahe gebracht hat, in
seiner populär-wissenschaftlichen Naturstudie : „Die Uebertragung der
Nervenkraft (Ansteckung durch Gesundheit)" in weitere Kreise getragen,
indem er dort S. 31 u. ff. die Ansicht ausspricht, dass unsere Todten,
wenn sie den letzten Hauch ausgestossen haben, keineswegs wirklich
tot seien, da sie ganz allmählich von aussen nach innen erkalten; solange
aber nur die äussere Hölle erstarrt sei, während inwendig sich
noch Wärme finde, müsse auch Leben, ja oft noch Bewusstsein vorhanden
sein, so dass, wie Töne in festen und erstarrten Körpern am
weitesten fortgetragen werden, auch durch die erstarrte Hülle vor
kurzem Verblichener noch Töne nach Innen dringen und der Mensch,
der sich äusserlich nicht mehr bewegen könne, noch im Sarge unser
Klagen und Weinen höre, ja bei offenen Augen sogar alle Vorgänge


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