Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 174
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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174 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 8. Heft. (Mta 1899.)

Metaphysischen Rundschau". Preis 50 Pf. Vergl. „Psych.
StucL" 1898, S. 361.) Dass Spuk vorkommt, kann man
glauben, aber ob die Todten ihn mit demselben Bewusst-
sein ihrer Existenz wie im Leben „veranstalten", bleibt
ewig eine offene Frage. Die „Seele" eines Verbrechers kann
spuken, aber er selbst braucht nicht mehr zu „sein".
Sie kennen doch die Wirkung von Kleidern der an
schweren ansteckenden Krankheiten Verstorbenen! - Wenn
Lebende Tische rücken, so spuken Viele dabei ganz
regelrecht; ihre exaltirten Ganglienkräfte werden ausgelöst
und treiben gräulichen Blödsinn. Das sind die bösen
Geister oder Kobolde der Spiritisten. Im tiefen Grunde gut
geartete Menschen oder solche, die sich beherrschen gelernt
haben, beherrschen dann auch noch die niederen psychischen
Kräfte und bekommen so Vernünftigeres. Die Seherin von
Prevorst war so sehr sensitiv, dass sie die Bmanationen der
am Orte ihres Wirkens längst Verstorbenen an sich zog,
wie, ein Schwamm. So magnetisirte sie diese längst verstorbenen
Personen wieder, die dann als „Geister" zu ihr
kamen. Allerdings ist das Gebiet auch ohne die unlösbare
Frage des bewussten Fortlebens wissenschaftlich sehr
interessant, schon wegen der vielen psycho-physikalischen
Probleme, die es birgt** u. s. w. — Wir begnügen uns für
dies Mal mit dem Hinweis darauf, dass nebeu der leider
zunehmenden Zahl von Fällen gewissenlosen Betrugs, bezw.
unbewussten oder hysterischen Schwindels doch allmählich
eine solche Fülle bestbeglaubigter Thatsachen, welche
mindestens mit einem Plus von Wahrscheinlichkeit
für das Einwirken desinkarnirter Verstorbener
sprechen, vorliegt, dass der unbefangene und in der
einschlägigen Litteratur gründlich orientirte Beurtheiler trotz
allen berechtigten Zweifeln und nicht abzuweisenden Bedenken
sich doch mit dem Begründer unserer Zeitschrift in seinem
phänomenalen Werk „Animismus und Spiritismus" schliesslich
zu Gunsten der letzteren Annahme entscheiden wird. Ist es
doch schon a priori wahrscheinlich, dass, wie ja überhaupt
keine Kraft im Weltall verloren geht, so auch die in uns
denkende und wollende psychische Kraftart, nachdem sie
sich einmal zum b e w u s s t e n Geist erhoben hat, auch nach
ihrer Entleibung in dieser für sie nunmehr charakteristischen
höheren Form als individualisirte Weltsubstanz
fortbesteht und dann wohl noch Mittel und Wege findet,
um sich mit den Zurückgebliebenen, an welche sie sich noch
durch ein seelisches Band gebunden fühlt, wieder in Rapport
zu setzen! Dr. F. Maier.

c) Ueber das Verhältniss von Raum und Zeit


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