Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 205
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Dankmar: Curiosa aas der Teufels-Periode des Mittelalters. 205

hat wagen wollen, so will ich im Anschluss an das eben
Gesagte im Folgenden versuchen, einige Andeutungen über
einen vernunftgemässen Erklärungsmodus zu geben. — Zuerst
sehen wir, als Introduction der Sache, mystisches Licht aufblitzen
; dadurch werden erst die Versprengten gelockt, den
Weg nach rechts einzuschlagen und kommen so über eine
dumpf dröhnende Brücke in das Innere des ausgestorbenen
Gebäudes, das allem Anscheine nach ein Kloster war. Es
wird Feuer aus einem „Haufen von Holzsplittern und zerbrochenen
Stangen" gemacht, welche vielleicht von Bilderrahmen
, Möbelstücken u. s. f. herrühren. Das angrenzende
Gemach wird wohl früher, da Theile einer Leichenbahre, ein
Leichentuch und grosse Leuchter daselbst vorgefunden wurden,
als Leichenhalle, resp. Aufbahrungsort benutzt worden sein.
„Pas bon cela!a — wiederholt der eine Soldat, als man auch
die Todtenbahre als Feuerungsmaterial benutzt, und ich gehe
soweit, direct dies Verbrennen als (Mit-)Ursache (= causa
occasionalis) für das nun Folgende anzusehen. Ich nehme
an, (und es ist kein Grund vorhanden, dies nicht anzunehmen
), dass auf dieser (verbrannten) Leichenbahre der
später erscheinende Mönch aufgebahrt gelegen hat, wodurch
die materiellen Holz-Bestandteile der Bahre mit der
odischen Aura des Verstorbenen imprägnirt wurden; sie
(und das Leichentuch u. s, f.) sind in die seelischen
Emanationen des Mönches getaucht worden und bewahren
diese in Latenz, bis sie durch einen seherisch veranlagten
Sensitiven wieder belebt werden und in actu treten. Dasselbe
beobachten wir, ausser bei Spukerscheinungen, auch bei der
Psychometrie, welche ja ganz allein darauf beruht, dass
der Hellsehende im Stande ist, die (vorher latenten und
dann) wiederbelebten Schwingungen des Jahrzehnte in einer
bestimmten odischen Sphäre gebadeten (leblosen) Gegenstandes
in sich aufzunehmen und in damit correspondirende
Bilder umzusetzen. Durch das Verbrennen u. s. f. ist nun
eine Einwirkung erfolgt auf die niederen Seelenbestandtheile
des Mönches, welche ihre Beziehungen zu dem Orte ihres
irdischen Wirkens noch immer nicht gelöst haben; dadurch
wurden diese noch vorhandenen Beziehungen zum Erdenleben
verstärkt, in mächtige Schwingungen gesetzt, und Alles sich
Ereignende sind Reagentien davon. Vor Allem wird ein
gewisser Contact mit dem Sensitivsten hergestellt: dem erst
17 Jahre alten, dichterisch («= vates) veranlagten Fredro,
der nach kurzem Schlaf die astrale Gestalt des Mönchs
(= Kama Rupa), welche durch Fredro's odische (oder Prana-)
Ausströmungen neue Lebensfähigkeit gewonnen hat, erblickt.
Hier handelt es sich um kein wirkliches, sondern um ein


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