Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 231
(PDF, 195 MB)
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Kurze Notizen.

231

verhindert waren Ked. Feilgenhauer für die „Gesellschaft für
wissenschaftliche Psychologie' in Köln a./Rhein und Dr. Ritter
v.Mautner für den „Wissenschaftlichen Verein für Okkultismus"
in Wien. — Der Protokollbericht bietet eine Fülle werthvollen
Materials für die okkultistische Forschung. Schon
die Eröffnungsrede des Vorsitzenden, Pfarrer a. D. Max
Gubalke-Bevlin, gehört zu dem Gehaltreichsten und Geistvollsten
, was über die okkultistische Bewegung in Deutschland
und ihre Bedeutung für die Wissenschaft bisher gesagt
wurde. Ausgehend von dem Nachweis, dass unsere wissenschaftlichen
Ansichten sich nicht auf Thatsachen, sondern
auf unsere philosophische Auffassung der Weltordnung
gründen, gelangte Redner zu der Ueberzeugung, dass in
dem hauptsächlich durch die Psychologie du PreH erschlossenen
transscendentalen Subjekt, das prä- und postexistent
die vis organisatrix unserer empirischen Erscheinung
ist, und in der das metaphysische Bedürfniss befriedigenden
Anerkennung dieser selbstherrlichen, autonomen Seele der
Zauberschlüssel liegt, um die den menschlichen Entwickelungs-
gang bestimmende ethische Tendenz des kategorischen
Imperativs zu begründen und damit eine der segensreichsten
Umwälzungen auf geistigem Gebiet herbeizuführen. — Der
von A. fVeinholtz-Bevlm eingereichte und von den Revisoren
für richtig befundene Kassenbericht ergab eine Einnahme
von Mk. 454,25, eine Ausgabe von Mk. 345 und einen
Kassenbestand von Mk. 144,85. — Hierauf folgte ein äusserst
interessanter Vortrag von Dr. Walter Bormann über das
Thema: „Der Okkultismus eine Wissenschaft/* Diese ihrem
Hauptinhalt nach historisch-kritische Arbeit zeigte in
erschöpfender Zusammenfassung aller wesentlichen Momente,
dass wahre Wissenschaftlichkeit mit einer auch das Herz
erwärmenden und erhebenden Begeisterung ganz wohl
vereinbar ist. Abgeschlossen wurde der erste Kongresstag
mit der Erledigung des letzten Punktes der Tagesordnung,
wornach die von Röhn redigirte „Uebersinnliche Welt" nach
kurzer Debatte zum Verbandsorgan erklärt wurde.
Feilgenhauer theilte noch mit, dass die Vereinigungen „Psyche"
zu Köln und Essen, voraussichtlich auch eine grössere Gesellschaft
zu Düsseldorf sich dem Verbände anschliessen
werden. — Der zweite Kongresstag im „Katholischen
Kasino" wurde fast ganz mit Erörterung der Streitfrage:
Animi8mus oder Spiritismus? ausgefüllt. Der „die rechte
Seite des wissenschaftlichen Okkultismus" vertretende
Redakteur der „Zeitschrift für Spiritismus" war durch einen
zwingenden Grund in letzter Stunde verhindert worden, seinen
sorgfältig durchdachten Vortrag über: „Die okkulten


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