Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 314
(PDF, 195 MB)
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314 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1899.)

welche nicht nur den Beweis direkter Geisterschrift erbrachten,
sondern auch die Identität des sich mittheilenden Geistes
bewiesen.

Am 28. Juli 1894 kamen die Schwestern Bangs, Medien
für direkte Tafelsehrif t, nach Onset von Chicago, welches
ungefähr 1200 Meilen davon entfernt ist. Sie waren nie
vorher in diesem Theile des Landes gewesen. Den Tag nach
ihrer Ankunft daselbst hielt ich mit Miss May Bangs eine
Sitzung; es war deren erste Sßanee für direkte Tafelschrift
in Onset. Ich war den Schwestern vollständig unbekannt
und, wie ich stets zu thun pflege, gab ich weder mündlich,
noch schriftlich meinen Namen an, schrieb auch nicht den
Namen eines Geistes, sondern wartete lieber der Dinge, die
da kommen sollten. Dessenungeachtet kamen in dieser und
den folgenden Sitzungen Mittheilungen verstorbener Freunde
und Bekannten, welche ihren vollen Namen angaben und
oft auf Thatsachen hinwiesen, von welchen das Medium nie
gehört haben konnte. Eine solche Mittheilung kam z. B.
von einem Freunde, welcher im Jahre 1834 in Frankreich
gestorben war.

Die Sitzungen wurden bei hellem Tageslichte abgehalten
, an einem Tische mitten im Zimmer, in welchem
wir nur allein anwesend waren. In jedem einzelnen Falle
untersuchte ich sorgfältig die Schreibtafeln, welche ich stets
rein auf beiden Seiten fand; das Schreiben wurde
immer von mir gehört und gefühlt, wenn wir die
Tafeln gemeinsam hielten. Ich Hess die Tafeln nie aus
meinen Händen, es sei denn, dass ich sie auf einen Stuhl
legte, oder unter denselben auf den Fussboden. Einmal
erschien als Unterschrift einer Mittheilung der Name einer
historischen Person, welche ich bei Lebzeiten persönlich
kannte und welche fast jedes amerikanische Kind kennt.
Zu meinem Erstaunen zeigte aber Miss Bangs völlige Unwissenheit
in Bezug auf die unterzeichnete Persönlichkeit. Als
ich meine Verwunderung darüber ausdrückte, erklärte sie
mir, dass sie seit ihrem fünften Jahre ein öffentliches Medium
gewesen sei und eben deshalb sehr wenig Schulunterricht
genossen habe. — In einem anderen Falle war die Tafel
mit einer Botschaft in schöner spanischer Handschrift
bedeckt, reines Castilianisch, einer Sprache, welcher ich seit
Langem mächtig bin. Bei allen diesen S6ancen waren die
Schreibtafeln Eigenthum des Mediums. Um nun den Zweifeln
irgend eines Skeptikers entgegen zu treten, welcher meinen
könnte, die Tafeln seien vorher präparirt gewesen, veranstaltete
ich folgende zwei Experimente.


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