Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 321
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Sohweydar: Versuch z. Erklärung d. Transscendental-Photographie. 321

einige allgemeine Bemerkungen vorausschicken. Vor einigen
Jahren ernannte die dialektische Gesellschaft zu London
ein Komite zur Prüfung und Berichterstattung der Prätensionen
des Mediumismus, in das Männer wie Huggins, Cox
und Andere gewählt wurden. Nach wissenschaftlicher
Untersuchung der mediumistischon Phänomene kam das
Komite zu dem Schlüsse, dass es eine anscheinend aus
der menschlichen Organisation hervorgehende Kraft gebe,
durch welche Bewegung in schweren Substanzen erzeugt
wird, ohne Anwendung irgend welcher Muskelkraft und ohne
Berührung oder materielle Verknüpfung irgend welcher Art
zwischen solchen Substanzen und dem Körper einer anwesenden
Person. Unbedingt nothwendig ist die Gegenwart
eines menschlichen Wesens, das noch eine unermittelte
Eigenthümlichkeit der Konstitution besitzt, eines sogenannten
Mediums. Die Existenz der Kraft wird durch ebenso sichere
und vollkommene Zeugnisse erwiesen, als diejenigen sind,
welche das Vorhandensein von Elektricität, Magnetismus
und anderer unsichtbarer und ungreifbarer Kräfte erhärten.
Es war für das dialektische Komite unmöglich, etwas anderes
zu thun, als die Existenz dieser Kraft anzuerkennen.

Die Kraft ist nach der Ueberzeugung des Komites
eine rein physikalische, welche in einer bis jetzt noch
unerforschten Weise aus der Nervenorganisation hervorgeht.
„Deutlich*) erkennbar mit der menschlichen Organisation
verbunden, ist sie wahrscheinlich in allen merschlichen
Wesen mehr oder weniger vorbanden; aber soweit ist es
augenscheinlich, dass sie bis zu einem aussergewöhnlichen
Umfange gewissen Personen anhaftet, die man Psychiker
oder Medien nennt. Sie zeigt sich nur innerhalb eines zwar
unbestimmten, aber doch stets beschränkten Kreises um
einen Psychiker. Sie variirt von Tag zu Tag, von Stunde
zu Stunde, je nach dem Nervenzustand des Psychikers. Sie
entwickelt sich in Pulsschlägen, wie sich deutlich bei den
Experimenten zeigte, welche mit Crookes' Mechanismus
angestellt wurden. Was immer den Psychiker beeinflusst,
das beeinflusst auch augenblicklich seine Kraft. # Sie kommt
mit ihm und geht mit ihm. Alle Eigenschaften weisen
direkt nur auf den Psychiker als auf die Quelle derselben."
Man nennt diese Kraft „mediumistische Nervenkraft" oder
„psychische Kraft." „Psychisch" deshalb, um sie von der
blossen Muskelkraft zu unterscheiden. — Im Anschluss
hieran muss ich noch einiges über den Begriff „Materie"
voranschicken.

*) Cox, Beweise für die Existenz einer psychischen Kraft


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